Hallo Leute,
mich würde bei der ganzen Traumdeuterei mal interessieren, ob schon mal jemand auf den Gedanken gekommen ist, dass man nicht einfach Erlebnisse des Tages oder der Tage zuvor verarbeitet. Ich meine, dauernd passiert mir sowas. Gestern war ich z.B. beim Zahnarzt und hab dann letzte Nacht irgendwas konfuses mit Zähnen geträumt. Das ist doch ganz natürlich - wieso muss ich dann die Zähne mit irgendwas Sexuellem in Verbindung bringen, wie ein Traumlexikon es mir weismachen will? Oder neulich bat ich meinen Partner, er solle, wenn er zum Supermarkt geht, einen von diesen 1,99-Euro-Blumensträußen mitbringen, die immer in der Nähe der Kasse stehen. Als er zurückkam, sagte er, es hätte an der Kasse keine Blumensträuße mehr gegeben, nur Schlangen. - Ich hab den Witz mit den Schlangen nicht gleich kapiert und dachte, hä, was für Schlangen, echte, oder aus Gummi, oder zum Essen (Süßigkeiten)? Bis ichs gerafft hatte, hats ein paar Sekunden gedauert - also musste ich drüber nachdenken und das irgendwo abspeichern. Jedenfalls hab ich in der Nacht von einem Blumenstrauß geträumt, um den sich eine Schlange gewickelt hatte. - Da kann man natürlich geniale Sachen reininterpretieren, das ist mir schon klar, vor allem Sex, wie immer, aber - ich hab doch einfach nur verarbeitet, was mir am Tag passiert ist. Muss denn immer alles psychologisch ausgelegt werden? Das würde mich wirklich mal interessieren. Immer, auch wenn ich eingenartige Sachen träume, komme ich beim genaueren Nachdenken auf Zusammenhänge mit Erlebnissen des Tages oder der Tage zuvor.
Was meint ihr? Viele Grüße!