Hallo zusammen,
eigentlich habe ich alles was man sich wünscht um glücklich zu sein:
Einen festen Job und ich bin kerngesund.
Familie?
Naja, da hapert's ganz schön und ich fürchte, das ist auch der Grund für mein momentanes Denken, dass mich in den Wahnsinn treibt.
Ich habe letztes Jahr im Juni meinen Freund aus Eifersucht verloren.Die Scheidung von meinem Mann dauerte sehr lange und einen Tag vor dem Gerichtstermin hat er die Beziehung beendet.
Ich war finanziell total am Ende und musste alles neu kaufen, gebraucht....egal wie.
Dann verlor ich (durch ihn ?) auch noch meine Arbeit, hing total in der Luft.
Durch einen Zufall bekam ich eine neue Arbeit, unbefristet und ein echter Traumjob, leider sehr schlecht bezahlt, so dass ich im Monat +/- Null raus komme.
Darüber sah ich erstmal hinweg da es mir wichtiger war überhaupt einen Job zu haben um wieder Fuß zu fassen.Außerdem macht es mir wirklich Spaß!
Dann lernte ich vor Weihnachten einen Kollegen kennen in den ich mich verliebte, oberflächlich - verliebt sein eben.
Jetzt nach Wochen gesteht er mir, dass er eine Frau zuhause sitzen hat, die in wenigen Tagen ihr erstes gemeinsames Kind bekommt, das frisch gebaute Haus ist gerade fertig und wenn dann kann ich nur die Geliebte sein. Klar, dass ich das nicht will. In der zweiten Reihe zu stehen war nch nie mein Ding.Ich würde ihn eh nur 2 bis 3 mal im Jahr sehen...
Mein Exfreund, mit dem ich mittlerweile wieder normal reden kann und auch in gutem Kontakt stehe, hat sich tausendmal für die Nummer entschuldigt, die er gebracht hat - ich habe ihn abgöttisch geliebt.
Wir verstehen uns wieder so gut wie früher, weil wir sehr viel gemeinsam haben und die Liebe in den Hochzeiten sehr, sehr stark - ja echt unerschütterlich war.
Als es zum Bruch kam dachte ich mein Leben hört auf, bis zum neuen Job. Da fasste ich Mut!
Jetzt, nachdem sich alles eingefahren hat merke ich, dass ich echt nur noch arbeite, teilweise 60 Stunden in der Woche, kaum etwas davon habe und mir nichts bleibt. Außer die Frustration, dass es finanziell nicht bergauf geht und ich so ein Pech mit den Männern habe. Das macht mich fix und alle - ich träume da nachts von und frage mich womit ich den ganzen Scheiß verdient habe.
Ich bin ein gutmütiger Mensch, der sich gerne für das was er tut richtig ins Zeug legt. Aber es kommt einfach überhaupt nichts zurück. Seitdem ich geschieden bin, sprich aus meiner Ehe ausbrach (die mal verdammt schlecht lief - emotional) geht's mir im Großen und Ganzen schlechter als vorher. Mein Exmann fehlt mir nicht, sondern die Geborgenheit die ich dort so lange fühlte. Er war eher wie ein Bruder für mich.Wir kamen früh zusammen und haben uns auseinander gelebt.
Ich ärgere mich auch außerdem sehr über den Typen mit der betrogenen Ehefrau. Am liebsten würde ich ihr den ganzen Mist stecken, aber sie ist hochschwanger, das ist unverantwortlich.
SIE hat das was ich immer wollte, eine Familie und einen festen Boden unter den Füßen. Den Mann kann sie behalten, den will ich nicht.
Ich habe Angst vor der Zukunft! Groß nebenbei jobben kann ich nicht und mein Privatleben existiert quasi nicht mehr. Der Mann, der mich zurück will und auch mittlerweile wieder zu mir steht ist total in den Hintergrund gerückt - ungewollt, nicht weil ich nicht will sondern, weil ich irgendwie nicht kann....
Er gibt sich alle Mühe aber ich bin totunglücklich im Gesamtbild. Wenn ich ihn bräuchte wäre er nicht da...
Ich will wieder ein normales Leben haben, nicht mehr denken wie ich den nächsten Monat überstehe, privat festen Boden unter den Füßen haben und gerne nach Hause kommen.
Ich weiß das klingt alles super durcheinander und das ist es auch!
Was kann ich tun? Was würdet ihr tun?
LG