Ach wenn es nicht so recht passt ...
doch in weiten Teilen scheint sich die Diskussion um die Frage zu drehen, was man denn 'den Kindern bieten kann'. Oder dass man 'bestimmte Dinge erledigt haben sollte' bevor man Kinder hat.
Das bringt mich in Rage, denn ein nicht kleiner Teil der Kinderlosigkeit liegt vermutlich auch diesen Ideen begründet. Also im Umkehrschluss: Kann ich den Kindern 'nichts bieten' oder habe ich so einiges vor, sollte ich besser keine Kinder haben. Na gut, dann lassen wir es halt.
In den Zoo, Skifahren, Urlaub, Bergwandern, Grillfeste und was es dergleichen mehr gibt... pardon, alles - im Prinzip- überflüsig. Mein Eltern arbeiteten in einer Kindheit etwa 12 Stunden am Tag, Wochenende oft mit eingeschlossen. Urlaub gab es nicht.
Das war auch völlig normal. Für mich ist es das noch immer. Und bevor jemand entsetzt ist muss ich eilen hinzuzufügen, dass meine Kindheit extrem glücklich war. Denn ich hatte immer was zu tun und war glücklich darüber, dass mich meine Eltern nicht zwangsweise 'geausflugt' haben-- wie es vielen Kindern ging, die lieber ihre Ruhe gehabt hätten aber ständig von ihren Eltern 'zwangsuterhalten' haben. Mir lieb genug Zeit Für Radausflüge, zum Basteln, zum Kontakt zu Tieren ( auf dem Land...)und vielem mehr.Ohne Computer, ohne Handy, ohne Playstation... . Auch wenn jetzt viele maulen, dass das ja heute doch 'dazugehöre'.
Dann macht weiter so --- aber stellt nicht 'mutmassliche Bedingungen' für ein erfülltes Kinderleben auf. Wiewohl ich nicht unbedingt anspruchsvoll in Sachen 'elterliche Zuwendung' war (Qualität vo Quantität...) liegt hier doch eher der Schlüssel zu einer erfüllten Kindheit denn in materiellen Umständen. Soweit dazu.
Das andere ist, dass es auch mit Kindern immer noch möglich ist, diverse Unternehmungen zu gestalten. Ganz pragmatisch sieht man, dass Kinder kein Hemmschuh sein müssen an der Notwndigkeit der Bauern in früheren Zeiten, die Kinder schlicht mit auf das Feld zu nehmen. Nur als Beispiel. Eine Bekannte, die ihr erstes Kind in der Studienzeit bekam hat mir versichert, dass das immer irgendwie ging.
Komme ich natürlich mit dem Hirngespinst der Maximalforderung von wenn, dann überhaupt nur 'allerallerbester' Kindererziehung - oder das, was landläufig dafür gehalten wird - dann werden natürlich nur immer mehr Menschen davon abgeschreckt.
Dies ist nur ein Anriss, nur zum Nach-Denken gedacht ...
Mahlzeit
asteus