Ein wenig aus wissenschaftlicher Sicht...
ich beschaeftige mich beruflich mit dem Thema Fertilitaet und vielleicht helfen dir ja einige Aspekte:
- Kosten
es gibt direkte und indirekte Kinderkosten. Direkte Kosten fallen bei jedem Kind in gleicher Hoehe an, wie z.B. Kleidung, Nahrung etc. Die Ausgaben versucht man durch das Kindergeld zu decken, welches jeder (egal ob arm oder reich) bekommt. Wesentlich wichtiger sind aber die indirekten Kinderkosten wie z.B. der entgangene Lohn, weniger Rentenansprueche, Bildungsdefizite aufgrund des Erziehungsurlaubs.
- unterstuetzende Familienpolitik
wenn man Frauen mit und ohne Kinder fragt, was sie sich als Unterstuetzung wuenschen, so antworten diejenigen ohne Kinder, dass sie sich mehr Kinderbetreuungseinrichtungen wuenschen (logisch, es soll sich so wenig wie moeglich aendern, auch was den Beruf, die Karriere betrifft). Diejenigen mit Kindern moechten meistens eine bessere finanzielle Unterstuetzung (auch logisch: Sie wissen, wie teuer ein Kind ist und die Entscheidung fuer ein Kind ist ja schon gefallen)
- noch ein paar Anmerkungen:
+ in Frankreich (ein Land mit hoher Fertilitaet) gibt es das Wort "Rabenmutter" nicht. Das zum Thema arbeitende Muetter...
+ diejenigen Laender in Europa mit den niedrigsten Fertilitaeten sind ehemal post-faschistische Laender (Spanien, Italien (!), Deutschand, Oesterreich), die wahrscheinlich nach wie vor Probleme mit der Einstellung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, generell der Familie haben...
Falls du noch etwas mehr wissen moechtest, kannst du gerne fragen.
lg
kratzamkopp