Liebes Forum,
Ich stelle meine Frage am besten direkt und ohne um den heißen Brei zu reden:
ist bei Anorexie und Untergewicht die Gewichtszunahme wirklich DERMAßEN entscheidend, dass danach die Welt quasi "wieder besser" aussieht? Natürlich gilt es die Psyche zu bearbeiten - dafür muss man gewichtstechnisch einigermaßen stabil sein damit die Psyche "mitmacht". Aber was ich wirklich wissen will: die Stimmungsschwankungen, die Lustlosigkeit, die fehlende Lust an Aktivitäten, die Isolation in den eigenen 4 Wänden - wird vieles davon wirklcih (wie ich manchmal "aufgeschnappt" habe) von "ganz allein" besser, sobald das Gewicht sich normalisiert?
Und... gibt es überhaupt eine Chance diese ganzen Kalorienzahlen jemals zu vergessen?
Einerseits weiß ich, dass es keinen Sinn macht all diese Fragen zu stellen weil es wohl nach dem Prinzip "learning by doing" läuft. Aber ich probiere es dennoch..
Ich kann mir ehrlich gesagt (leider :( ) nicht vorstellen, dass nach jahrelanger Anorexie die Welt wieder für mich sein kann, wie sie für all die anderen (nicht-essgestörten) Menschen ist. Und ob wirklich so viel allein von dem Gewicht abhängt bzw. vielmehr von der Zunahme. Viele (von euch) beschreiben ja, mit mehr Gewicht lösten sich einige Schwierigkeiten von allein, das Essen wurde leichter, man wurde nicht esssüchtig, man konnte wieder lachen...
Es wäre ja wirklich ein Traum, wenn allein durch die Gewichtszunahme die Lebensfreude Stück für Stück da wäre und die Lust, wieder an der Gesellschaft teilzuhaben!
Im Moment ist es eben für mich unvorstellbar - daher mein Beitrag.
Vielleicht bekomme ich hilfreiche Rückmeldung - das wäre klasse...
littlesheep