Hallo Ihr Lieben,
Ich möchte mich auch mal wieder melden, ich bin total verzweifelt.
Nochmal kurz die Eckpunkte. Habe mich vor einigen Wochen dazu entschlossen wieder zu zunehmen, zu der Zeit legte ich stark anorektisches Verhalten an den Tag (BMI 15). am Anfang ging es noch relativ gut, ich nahm drei Kilo zu und hab mich besser gefühlt. und dann kamen die Fressattacken zurück.. Es ist furchtbar. Ich versuche mich gesund und ausgewogen zu ernähren, aber es "befriedigt" mich nicht.
Mein Körper schreit nur noch nach Zucker und Weißmehl, ich habe versucht es mir zu gönnen, indem ich süß Frühstückte und auch am Nachmittag nochmal Kuchen/Kekse aß.
Es half alles nichts, ich hab das Gefühl, gescheites Essen schmeckt mir gar nicht mehr, ich reagiere nur noch auf Zucker und das richtig krass. Esse ich ein Stück Kuchen, legt sich bei mir im Kopf der Schalter um und es endet im Fa.
Ich kann nicht mehr klar denken, verliere komplett die Kontrolle über mich. Ich habe momentan mehrere FAs am Tag, versuche das mit ABFM und erbrechen zu regulieren und fühle mich einfach nur noch scheiße und ausgelaugt.
In einer Woche beginnt meine Ausbildung, da muss ich fit sein. Aber momentan kann ich nur ans Fressen denken...
Kann man süchtig nach Zucker sein?
Soll ich vielleicht versuchen alles Süße erst mal zu streichen?
Kann es sein, das mein Körper eigentlich was anderes will?
Dass der Mangel an Eiweiß,Mineralstoffen, etc? solche Attacken auslöst?
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Ich bin permanent schlapp weil mein Körper einfach total aus dem lot ist und will eigentlich nur noch wieder abnehmen damit diese FAs wieder aufhören. :(
Wirklich reden kann ich mit niemanden, mein Freund ist froh das ich erstmal ein bisschen angespeckt habe. Aber was bei mir daheim los ist, wenn ich alleine bin, weiß er nicht und ich glaube es würde ihn auch zu hart belasten. ( Ihm gehts grad auch nicht so toll)
Meine Mutter nimmt nur meine anorektische Seite ernst, erbrechen ist für sie das wiederlichste, sie redet total abfällig und angeekelt davon.
Es wird von mir erwartet stark zu sein und die Krankheit in den Griff zu kriegen. Aber es wird nur äußerlich besser, die Krankheit verändert sich nur, aber ist genauso stark wie immer.
Mit den Therapeuten ist es auch schwer, weil die meisten gerade noch im Urlaub sind oder schon Wartezeiten haben.
Allerdings gehe ich am Mittwoch zur psychologischen Beratungsstelle meiner Stadt. Vielleicht können die mir sagen wie ich schneller an einen Therapeuten komme.
Ich hoffe ihr könnt mir erst mal ein bisschen helfen :(