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Habe mich nie akzeptieren gelernt.
Ich habe zunächst einmal das aushalten gelernt.Das ist ganz wichtig auf dem Weg zur Akzeptanz.
Es war ein harter Kampf.Da will ich auch nichts verschönern.
Muss jedoch dazu erwähnen,dass ich mich nie extrem hässlich fand,nur eben zu dick.Manchmal kriege ich gar den Gedankenansatz mein Gesicht wirkt weiblicher,wenn es voller ist.Meine ganzen Gesichtspropertionen waren verändert,als ich noch an Magersucht litt.Meine Augen und mein Mund wirkten viel größer,als normal und meine Nase war kantig,meine Gesichtsform ebenfalls.
Vermännlichung kam ebenfalls dazu.Wahrscheinlich durch den Hormonmangel/Unausgeglichenheit und durch die Gewichtsabnahme.
Auf jeden Fall liebe ich einerseits immer noch meine Magersuchtsfigur.Aber nicht,weil ich das hübsch finde.Ich finde es ausdrucksstark.Ich kehrte damit mein Innerstes nach außen und wollte den Leuten zeigen,wie es mir geht,da ich es irgendwie nicht anders ausdrücken könnte.
Auf jeden Fall versuche ich genau dafür jetzt andere Wege zu finden.Mich auszudrücken.
Zudem kam dann halt noch meine Überlegung,was ich denken würde,wenn ich alt wäre.
Dann habe ich vielleicht Fotos auf denen ich denke.Wow war ich dünn.Aber ist das alles?
Ist das wirklich alles?
Ich meine,wenn das Leben morgen zu ende wäre.Was würden wir dann machen?
Ich denke,ich würde mir nie verzeihen,dass ich nie genossen habe.Dass ich das Leiden zu meiner allerbesten Freundin machte.
Was ich zudem versuche ist,mich hübsch zu kleiden,dass ich mir gefalle.Frisuren machen etc.
Das hilft mir,mich wohlzufühlen.Und natürlich das Joggen und Eislaufen (in Maßen) hilft mir,meinen Körper mehr annehmen zu können.
Ich weiß nicht.Vielleicht werde ich nie zufrieden mit mir.
Aber ich überlege immer,was das geringere Übel ist.Ein krankhaftes Leben ohne Genuss oder ein Leben mit genuss.
Klar,ist es für mich auch nicht leicht.
Ich habe immer noch den Wunsch abzunehmen.
Aber ich verbiete ihn mir.
Und habe mich mittlerweile ans Essen gewöhnt und deswegen weiß deswegen,dass das Hungern nur wieder in Fressanfälle ausarten würde,die mir mehr Kummer machen würden,als vieles andere und mir im Endeffekt nichts nützen würden.
Was auch noch wichtig ist :
Du musst gar nicht deinen Körper annehmen lernen.
Du musst Dich annehmen lernen.Dann wirst du auch deinen Körper annehmen können.
Es geht doch nicht um die Kilogramm.Dann düften dickere Menschen ja auch nicht glücklich werden.Und da habe ich genügend Gegenbeispiele.
Nein,es geht alleine um unseren inneren Konflikt.
Du musst lernen,eine Art inneres Vertrauen zu dir aufzubauen,lerne,deine Charaktereigenschaften zu akzeptieren und dich darüber zu freuen,was du geschafft hast.
Halte dir nicht immer deine Fehler vor Augen,denke an das,was du gut machst und kannst.
Du kannst nur mit dir in Einklang kommen,wenn du über dich weißt,was du kannst,willst,was du nicht kannst und nicht willst.
Du musst zu Dir finden,dann wirst du auch zu deinem Körper finden.
Ich finde es wird immer viel auf den Körper abgewelzt.
Das ist ja auch definitiv ein wichtiger Faktor,weil unser Körper ja der Ausdruck für etwas ist.
Aber man muss wirklich auch herausfinden,das dahinter ist.
Ich finde,auch in der Genesungsphase darf der Körper nicht zu doll fokussiert werden,weil er in den meisten Fällen gar nicht die Ursache von unser Erkrankung ist.
Klar,finde ich mich auch manchmal dick.Aber erstens weiß ich,dass ich mich wohlmöglich anders wahrnehme,auch,wenn ich mir das nicht vorstellen kann.Zweitens weiß ich,das das meine von der Natur vorgeschriebene Figur ist,an der nichts krankhaft ist.
Und drittens weiß ich,dass mich nicht dass mich nicht meine Oberschenkel oder mein Gesicht ankotzen.
Das einzige,was mich ankotzt ist allein mein Gefühl in mir,das etwas nicht in Ordnung ist/war.
Ich hoffe,ich konnte dir etwas weiterhelfen,Lg EisblumexXx