Ja, es ist
fast wie eine Sucht nach Kontrolle.
Wer ständig kontrollieren muss, hat Angst vor Ohnmacht, Angst vor einem Ausgeliefert-sein.
Und wenn das Kontrollverhalten verschoben wird heraus aus der Situation, in der das innere Kind ursprünglich ein Ohnmachtsgefühl hatte, hinein in einen Bereich, der für überschaubar, kontrollierbar gehalten wird: den eigenen Körper... egal, Hauptsache Kontrolle.
Hej, inneres Kind, ich verstehe dein Bedürfnis nach Kontrolle, denn ich verstehe deine Angst davor, ausgeliefert zu sein. Damals war das eine gute, vllt sogar lebensrettende Reaktion deiner Seele. Komm, lass mich dich in den Arm nehmen, um dir zu zeigen, wie sehr ich dich verstehe und liebe! Umarme dann auch du mich, um mir zurückzugeben, dass auch du verstehen könntest, wenn ich mich von meiner heutigen Warte aus betrachtet, von deiner - wenn auch guten! und damals rettenden! - Strategie distanziere und sie langsam aber sicher aus meinem Ich verabschieden möchte. Lass mich den Schritt ins Erwachsensein tun, lass ihn uns gemeinsam tun. Ich verspreche dir, dass du immer ein Teil von mir sein wirst; ich lasse dich nicht im Stich.