Huhu,
Ich muss mir das gerade mal von der Seele schreiben. Irgendwie geht es mir heute verdammt schlecht. Es ist der erste Tag an dem ich keine antidepressiva nehme (Arzt ist im Urlaub und hatte vergessen beim letzten mal mir ein neues Rezept auszustellen) und seit heute geht wieder alles drunter und drüber. Ich mache mir wieder viel zu viele Gedanken über kcal und habe es gerade mal so geschafft heute morgen eine Scheibe brot zu essen, dabei lief es die letzten Tage richtig gut (champignonpfanne und Eis u.a. Gegessen und keine böse MS stimme) ich dachte wirklich es geht bergauf. Jetzt Sitz ich auf der Couch, Übelkeit vor Hunger und bring es nicht übers Herz auch nur einen Happen zu essen. Der nächste Termin ist erst nächste Woche beim Arzt und ich hab so Angst, das es bis dahin schlimmer wird. Warum sind wir da reingeraten? Warum gibt es für fast alles ein Medikament nur dafür nicht?! Ich denke so oft wie toll das wäre, einfach eine Pille schlucken und alles ist wieder gut. Heute hab ich überlegt ob es jemals wieder gut wird?! Ich werde doch immer wissen, wie viele kcal welche lebensmittel haben, ich will das aber nicht mehr wissen. Ich will das alles was ich über kcal, KH und Fettangaben weiß aus meinem Kopf verschwindet. Ich will wieder Grillen und mit Freunden essen gehen ohne das ich mir Gedanken darüber machen muss,,wie viele km ich wohl laufen muss um das wieder loszuwerden.
Wie lange braucht man um diese stimme zu verdrängen die immer mehr überhand gewinnt. Warum macht man einen Schritt vor und zwei zurück? In dem Moment wo man dachte es geht bergauf, geht es den nächsten Tag steil bergab. Ich dachte wirklich ich gebe mir Mühe, aber nach heute habe ich das Gefühl ich stehe wieder ganz am Anfang.
Sorry für den langen Text, aber ich musste mir das einfach mal,von der Seele schreiben.
Liebe Grüße