Meine Liebe,...
....das mit deinem Vater tut mir sehr, sehr leid. ich kann das so gut nachvollziehen weil mein Papi schwer erkrankt ist als ich zehn war und fünf Jahre später den Kampf leider doch verloren hat. Vor seinem Tod war ich ( und auch meine Zwillingsschwester) anorektisch, danach schlug es ebenfalls in die Bulimie um, auch ohne das ich mich übergeben konnte.
Niemand wird dir diesen Schmerz nehmen können, und es ist auch wichtig, dass er da ist. Auch wenn man manchmal nicht glaubt, es jemals ertragen zu können....es wird besser. Situationen in denen es immer wieder weh tut kenne ich bis heute. Er fehlt so sehr. Und dennoch versuche ich immer es so zu projizieren, dass ich weiß, das ich keinen besseren Vater hätte haben können und wenn der Preis ihn überhaupt gehabt haben zu dürfen der ist, ihn früher gehen zu lassen so muss das wohl so sein.....hört sich niedergeschrieben echt blöde an :???:
In Situationen wie diesen lernt man, das das Schicksal nicht manipuliert werden kann. Das man für so vieles so unendlich dankbar sein muss und kann.
Ich weiß nicht, ob du dir Hilfe gesucht hast? Jemanden mit dem du reden kannst?
Mit meiner Familie konnte ich das nicht. Nie und bis heute nicht.
Aber deshalb habe ich mich damals in Therapie begeben und bis heute glaube ich, dass es - auch wenn die Es immer noch Teil meines Lebens ist, mal weniger und mal gar nicht und dann wieder mehr- viel geholfen hat.
Ich schicke dir liebe, liebe Grüße!!!