shanta_11913878Antwort
Hallo,
ich habe deinen Beitrag auch sehr bewegt gelesen. mir tun die antworten die ich hier bekam unendlich gut.Selten bin ich auf so viel Verständnis, auf so ein Verständnis der dinge geraten. Danke.
Tja bevor ich das las den Tag über war ich ziemlich am Ende. Ich habe mich wohl auch so verhalten. Ich war in "meinem" Zimmer und saß da in Sportsachen. Ich war ganz das Monster das ich in mir seh. Ich denke es ist SEHR schwer, wenn man sich so sieht-Es ist schwer dann noch etwas anderes aus sich zu machen. Die Person zu sein die man ist.
Ich hasse mich in diesen Tagen so sehr, doch ich tue auch alles dafür um die zu sein die sich beruhigt hassen kann.
Das Eingeständnis ist da, dass ich es ALLEINE nicht geschafft hab. Ich finde mich wieder in einem tiefen, tiefen Loch.Ich kann gar nicht sagen wie dunkel es da ist, wie bitterkalt und aus dem was ihr schreibt geht so viel Wärme hervor.
Doch das Eingeständnis ist mir egal, das ist nicht wichtig für mich. Viel mehr das Bild das man von sich bekommt, wenn man sich als die erlebt die- aus welchen Gründen auch immer- die nun so ihre Tage verbracht hat und die nun so hier sitzt.
IN ANBETRACHT DESSEN WIE WEIT ICH DIE LETZTEN MONATE KAM und mich stabilisieren konnte ist das zu traurig.Zu viel Kraft und Aufwand ging dort hinein. Vielleicht war ich nie perfekt geworden, doch schon sehr weit gekommen-NUR SAH ICH ES NICHT.
Während ich hier sitze und mir die Instrumental-Musik von dem Lied "Himmel" von Rosenstolz anhöre tut mir mein Kopf weh,mein Kiefer und eigentlich alles.Ich sehe aus als hätte ich unter der Brücke geschlafen und ich bin sehr, sehr traurig.
Aber vielleicht wollte ich es ja so. Vielleicht muss ich dies durchleben. NUR DIESES "DIES" VERSTEHT NIEMAND.
VIELLEICHT TESTE ICH MICH SELBER? Ich die immer will , dass andere mich unter allem noch sehen-unter meinen schwierigen Verhalten und wie auch immer ich aussehe- Vielleicht erwarte ich das auch von meiner eigenen Person. Nur es ist ziemlich viel das zu erwarten, wenn man so lebt und ist wie ich.
Nicht das ich mir alles "schwierige" an mir vornehme.
Gewissermaßen lasse ich nun alles Revue passieren. Überall wo ich mich jetzt aufhalte war ich schon mal, alles was ich lebe, wie ich lebe war schon mal so-Die guten und die schlechten Seiten.
Ich habe es mir nicht vorgenommen so zu spielen, aber es kommt mir alles so bekannt vor. So überaus bekannt.Und ich erkenne Stück für Stück das ich DA DRINN-in diesem Leben, wo auch immer ich hin gehe noch die Selbe bin. Manchmal erlebe ich das als beruhigend, DOCH ICH WILL SIE DOCH NICHT SEIN. Ich sehe dann das immer kleine vernachlässigte Mädchen von früher. Schwer mir klar zu machen in dieser Situation das ich sie nicht mehr ganz bin. Es ist so schwer,denn wie weit bin ich denn gekommen? Was habe ich gemacht? Und nun sitze ich hier Mutterseelenallein, habe kein Zuhause,habe keine Wohnung, kann mich nicht fangen. Auch die Mittel zu denen ich greife sind die selber.Immer nur etwas mehr hinten dran. Wer bin ich denn Was mach ich denn?
Es ist der Wahnsinn und so versuche ich mich hier mitzuteilen, denn von diesem Wahnsinn versteht niemand was, will keiner wissen. Meine immer starke Schwester sagt ich soll aufhören zu heulen, das findet alles nur in mir statt, ich hab mich selbst hier hin gebracht,ich bin selbst Schuld. Sie sagt das mit diesen Worten und noch krasser.
Sie hat Recht,ich muss da durch- doch in diesen Tagen, ja Wochen komme ich nicht ansatzweise heil da durch.
Ich bete zum Himmel das etwas passiert. Ich meine damit nicht, dass ich hier hocken bleibe und auf ein Wunder warte und nur dann. Ich meine das ich weiter und immer weiter gehe und das doch bitte nur etwas gutes passiert was mich am Leben hält,denn in diesen Wochen bin ich viel zu sehr gestorben.
Und wie fremd man dadurch ist,als wär man sonst nicht fremd genug in dieser Welt.Das Gefühl ist da.
Doch meine geliebte Schwester sieht es nur als heulen und ich frage mich selber.ob ich nur heul ohne Grund und das alles halb so schlimm ist und wieder hasse ich mich ein stück mehr.
Meine Schwester sagt ich tue so als wäre mir etwas schlimmes passiert und eben das- Mir passiert etwas schreckliches.Nur vielleicht ist es auch einfach nur Schwäche die mit rein spielt.
Ja, ich möchte mich auch der Welt mitteilen-auf meine Art und ich habe da so ziemlich den selben Traum wie du, na ja ein "Fast-Traum"-das Schreiben. Ich denke dieses hier BIN ICH auch wenn ich es überwinden muss, auch wenn ich selbst das manchmal vergesse oder den Glauben daran verliere, weil ich zu sehr gefallen bin.Wie in diesen Tagen.
Um die Welt ziehen und so erstmal leben das hätte auch von mir sein können, doch mittendrin auch mal Ruhe. wobei ich auf der anderen Seite ganz woanders nach Leben suchen will.
Ich weiß nicht wo das Leben mich hin führt oder ich mich selbst ein stück auch mit. Vielleicht bleibe ich in meinen Problemen stecken? Vielleicht lande ich wirklich auf der Straße-ich halte das nicht für so unwahrscheinlich, auch wenn es immer noch ein Obdach gibt, auch wenn es immer noch mein Vater gibt der mir ein Zimmer gibt.
Nur wer bin ich dort? Wie lebe ich dort? HALTE ICH DEM STAND? Das ist die Frage und wenn nicht kanns wohl auch so kommen, denn in allem habe ich mir eins bewahrt wofür ich einfach schon immer jeden Preis gezahlt hab und das würde ich auch dort mit hin tragen. Hier oder bei meinem Vater oder in einem Obdach geht es MOMENTAN verloren.
Und ich habe dann das Spiel des Lebens nicht grad gewonnen und vielleicht habe ich dann eine Grenze überschritten und bin zu sehr ausgestiegen und vielleicht war es auch die Angst vor den Erwartungen anderer die mich dort hin brachten,war Leistungsangst.War das Bild das ich von mir hatte, habe und war übersteigerte Erwartung, war eine Fehleinschätzung und vielleicht verhindern diese Gedanken es ja doch!
Was können Psychologen für mich tun Was kann man für mich tun- ich denke es ist so einfach was mir fehlt, doch es ist nicht herbei zu zaubern,auch nicht unbedingt bei IRGENDEINEN Psychogen, wobei ein tieferes Verständnis der Dinge wird wohl nötig sein, irgendeine Chemie, ein Blick dafür, ein Gefühl, ein Blick für MICH ganz gleich zu wem ich mich mache oder vielleicht ja sogar zu wem ich werde, wenn ich es nichts schaffe, zu wem ich dann geworden bin. Und das ist wieder sehr traurig. Nur jetzt ist es ja noch nicht so weit, auch wenn ich mich so fühl, auch wenn ich heute schrecklich aussehe. Das muss ich mir sagen und immer wieder sagen, ich würds gern in mein Hirn brennen, nicht gleich wieder vergessen wenn ich es hier beende.Nicht gleich wieder verloren gehen.
Ich weiß nicht, ob ich jetzt zu viel Unsinn schrieb und ja doch nicht verstanden wurde oder ihr hier sonst was denkt.
Ich habe ja nichts zu verlieren damit MICH hier Preis zu geben. wobei du sagtest, wir wären uns in einem anderen Forum schon mal übern Weg gelaufen. Weißt du noch wo?
(zuckerengelchen) Ich habe deinen Beitrag gut mitgelesen, es tut mir leid, wenn so wenig Worte dazu kommen.
Ich werde die Tage erstmal zu meinem Vater reisen bis die Anträge für die Wohngruppe durch sind. Ich bin hier SEHR unerwünscht. Teilweise ohne besonderen Grund, einfach über die Anwesenheit einer Person für so "lange" Zeit, teilweise, weil es zb schon zwei Mal vorkam, dass ich an ihre Lebensmittel ging.Ich denke in Wirklichkeit aber wegen der Freundin meines Bruders und mittlerweile auch wegen meines Bruders der so zwischen den Fronten steht und deswegen auf Ablehnung schaltet.
Mir ist eine schöne Atmosphäre immer sehr wichtig, doch die ist hier nicht. Zu einem dadurch.Zum anderen war sie aber auch von Anfang an nicht da-ich gehöre einfach nicht hier her. Diese Leute leben ganz anders als ich -Normalerweise-.Sicher finden sie die Atmosphäre hier schön und das ist ja auch ok,aber für mich war es nicht so. Ich denke das braucht man nicht erklären.
Bei meinem Vater wird es dadurch,dass er alleine wohnt , dadurch dass er auch arbeiten ist, dadurch das es dort ruhiger ist und dadurch das ich dort nicht so dermaßen unerwünscht bin und dies nicht gesagt und zu spüren bekomme auf eine Art etwas besser sein. Doch ich bin schon ganz früh von Zuhause weg, mit 17 (ich habe bei meiner Mutter und deren Freud gelebt) und nicht ohne Grund habe ich nie in Erwägung gezogen zu meinen Vater zu ziehen. Ich komme eben nicht aus den besten Verhälnissen und bei mein Vater war es mir irgendwie auch zu "behaftet" und zu eng und auch keine Atmosphäre in der ich mich wohl fühle.
Ich muss jetzt wohl lernen trotzdem eine schöne Atmosphäre in mir her zu richten. Das ist mir ja schon oft sehr, sehr gut gelungen, aber selten-also nie,waren die Bedingungen dazu so schlecht.
Auch bei meinem Vater muss ich aufpassen nicht wieder in Altes zu fallen, weil ich in einem "alten Ort" bin. Den ich mit so vielem verbinde, wo ich immer das kleine Mädchen sehe das ihren Trost im Essen sucht.Weil es da ist, weil es so leicht zugänglich ist.Weil es ruhig stellt und betäubt...
Doch so wie ich in Gedanken bei meinem Vater tanzen die Bilder des Mädchens vor meinen Augen. doch es sind nur vier wochen sage ich mir. Vier wochen. Nun bin ich drei Wochen kaputt gegangen,nun kann ich mich ja wieder aufbauen.Vier Wochen. Vier Wochen.Das muss doch zu schaffen sein.Abgrenzen.Abgrenzen.Das ist mir hier schon nicht gelungen, aber vielleicht ist dies ja ein Neuanfang für vier Wochen, vielleicht geht die Welt ja wirklich nicht unter.
mein Vater hat kein Internet mehr seit mein Zwillingsbruder bei ihm ausgezogen ist.
Er will jetzt zusehen, dass er irgendwoher ein Fahrrad für mich arrangieren kann,weil er zudem auf dem Dorf lebt.Ich werde deswegen nicht all zu oft online sein.In der Wohngruppe in die ich ziehen werde werde ich wieder einen Internet zugang haben.solange schau ich ab und an weiter hier vorbei-eher unregelmäßig.
Ich bin bis Samstag oder Sonntag noch da. Ich habe noch was zu erledigen und dann reise ich zu meinem Vater mit dem Gefühl nicht die Kurve gekriegt zu haben.Mit dem Gefühl festzuhängen.Mit dem Gefühl fest zu sitzen. Mit den ganzen Gefühlen ganz allein auf einen Dorf für vier Wochen und ich darf nicht an diese Wochen hier denken.
zuckerengelchen: Wenn dich dies alles nicht abschreckt können wir gerne im Kontakt bleiben.Ich weiß nicht was du jetzt denkst.
lg Isabell