hi! Also, hier mal eine Kurzfassung meiner geschichte: im prinzip bin ich ein glücklicher mensch, beliebt, viele freunde, tolle Familie...vor zwei Jahren rutschte ich in die magersucht, machte eine ambulante therapie, doch brach sie vorzeitig ab. ungefähr ein jahr ging es mir ganz gut, ich war zwar nie normalgewichtig(fehlten aber nur immer 3-4 kg) und hatte immer ein etwas gestörtes verhalten, doch die meiste zeit kam ich gut klar und gönnte mir auch ab und zu mal was. anfang des jahres machte ich mit meinem freund schluss. das hat mich bewusst eigentlich nicht belastet, ich hatte keine wirklichen gefühle für ihn. doch trotzdem bemerkte ich diese unheimliche leere in mir(die war aber wohl schon vor ihm da). ich hatte einen schlimmen rückfall und war wieder bei meinem niedrigsten gewicht, bis ich mir irgendwann dachte: dieses scheiß Hungern macht mich weder schöner, noch glücklicher...ich nehm zu! ich versuchte das ziemlich lange, doch erlaubte mir nie genug, aus angst, fett zu werden. und dann fing es irgendwann an...ich bekam fressanfälle. sie wurden immer regelmäßiger, immer heftiger. irgendwann hatte ich mein mindestgewicht und mehr und mehr. mir ging es nervlich total schlecht, ich bekam schlimme depressionen, heulkrämpfe, ich konnte nicht aufhören zu schreien, warf sachen um mich...ließ mich dann einweisen. nahm in der klinik ab(wieder leicht untergewichtig) dachte dann, stabil genug zu sein und kam zurück ins leben...nach ca. einer woche fing es wieder an, dass ich wegen meiner grundlegenden unzufriedenheit gegessen habe...ich nahm wieder zu und begann, mich vollkommen zu isolieren. Angststörungen kamen hinzu, ich hatte vollkommene Panik und zitterte wenn ich dachte, rauszugehen. der gedanke, was andere menschen über mich denken, machte mich krank. jetzt habe ich 12 kg zugenommen. keine klamotten passen mir mehr und seit zwei wochen kann ich nicht mehr aus dem haus gehen. Antidepressiva nehme ich, es hilft nicht. ich denke über selbstmord nach. kliniken helfen nichts. die ambulante therapie hilft nichts. ich habe nichts, was mir ein gutes gefühl gibt, außer essen(kurzzeitig). ich schäme mich furchtbar für das binge-eating, besonders weil ich immer so dünn und diszipliniert war. ich dachte an zugsuizid, doch ich will nicht, dass der Zugfahrer dann traumatische schäden bekommt. ich mache schon genug leuten probleme...ich würde meine packung Cipralex nehmen, eine packung ratiopharm schlaftabletten, dann hätte ich noch ratiopharm schmerzmittel und starke herztabletten von meinem vater...alles verschreibungspflichtig. Dürfte der Tablettenmix mit Alkohol denn zum Sterben reichen? Oder sollte ich mich doch noch zusammenreißen? nur...wozu? Wozu? ich habe an nichts freude(außer an essen, zumindest kurzfristig). und selbst wenn ich wieder hungern und sport bis zum exzess treiben würde...ich kann mich nicht motivieren. alles scheint ausweglos und sinnlos. und ich möchte wirklich nicht wieder Zeit in einer klinik verschwenden...
habt ihr einen tip?Geht es wem ähnlich?
LG