Hallo,
als ich noch "pure" Anorektikerin war, hatte ich zu meinen schlimmsten Zeiten, also nicht allzu lange vor dem ersten Klinikaufenthalt einen BMI von 16 und ebenfalls solche Fressanfälle... auch um die 3000 - 5000 Kalorien, fast immer am Wochende.
Unter der Woche nahm ich niemals mehr als 300 - 500 Kalorien, dafür rächte sich dann der Körper mit diesen Fressanfällen.
Ich habe mich dann auch immer total schäbig gefühlt...
Dann ging ich in die Klinik, nahm auf einen BMI von 20 zu und hatte durch das regelmässige Essen keine Fressanfälle mehr.
Als ich dann raus war, hat sich durch viele derbe Vorfällt ( unter anderem der Jobverlust) eine Mischform aus Bulimie und Anorexie ausgebildet, oder auch Edno, wie man es manchmal nennt.
Deswegen musste ich noch ein zweites Mal in die selbe Klinik.
Nach diesem Aufenthalt gab es aber schnell wieder Probleme... ich sah und sehe nur extrme, entweder hungern oder fressen + sich übergeben... diese Extremensichtweise habe ich überall, ich bin dazu auch noch Borderlinerin, was alles nicht einfacher macht.
Mein Psychologe meinte auch, dass Anorektiker (zumindest die meisten)zu einem späteren Zeitpunkt ab und dann mal Fressanfälle bekommen.. eben weil der Körper es nicht länger aushält.
Ich weiß, dass ist jetzt leichter gesagt als getan, aber ich kenne dies ja selber... am besten hat mir Ablenkung geholfen, ein Spaziergang, ruhige Musik hören... zwar hatte ich dann immer noch ein schlechtes Gewissen, aber ich brachte mich damit so weit runter dass nichts weiteres passiert ist, z.b. SVV.
Vielleicht könnte dir das ein wenig helfen?
Es tut mir leid, dass ich dir nicht besser helfen kann.
LG