Du bist wohl kein einzelfall...
ich erkenne mich in deinem text sehr gut wieder! bei mir sind durch die essstörung viele freundschaften zu bruch gegangen. nach meinem ersten stationären aufenthalt habe ich die schule gewechselt, weil ich das 'anstarren' nicht länger ertragen konnte. anfangs haben sich noch einige 'alte' freunde gemeldet, aber ich ihre 'hilflosigkeit' und überforderung mit der situation war unübersehbar. auf der neuen schule habe ich mich bis heute nicht richtig eingelebt. auch wenn ich in diesem jahr abitur schreiben soll...
es ist keineswegs so, dass ich prinzipiell nichts mit ihnen zu tun haben will, aber irgendwie finde ich nicht den draht zu ihnen. zu beginn haben mich einige leute zb zum geburtstag eingeladen doch da habe ich mich immer total fehl am platz und unzugehörig gefühlt. und warum sollte ich einfach die anderen beim amüsieren beobachten? ich weiß auch nicht :-/
manchmal leide ich unter der einsamkeit; wünsche mir gesellschaft oder einfach ein wenig normalität. aber auf der anderen seite, das alleinesein unter 'freunden' schwerer zu ertragen als von vornherein einsam zu sein...