Hallo,
ich bin schon lange stille Mitleserin und wollte jetzt einfach mal aktiv werden und mal meine Story mal aufschreiben und eure Meinung dazu hören .
Also ich bin 27 Jahre alt und leide seit ich 16 bin unter einem mehr oder minder großem gestörten Verhältnis zum Essen.
Das began erst mit einer Diät, als ich 15 war und meine Mutter mich für zu dick hielt. Ich machte das sogar erst mit meiner Mom zusammen, stellte nur essen um und nahm gut ab. Dann begann ich immer drauf zu achten, zählte Kalorien und weiß seit dem wieviele Kcal wo drin ist. Nach etwa einem jahr (ich verkniff mir immer noch einiges an essen zB Schweinefleisch) kamen dann FAs dazu, aber ohne Erbrechen o.ä. keine AFM. Ich hielt praktisch von Mo-Sa Diät und Sonntag áß ich worauf ich lust hatte und holte alles, was ich mir in der Woche verkniffen hatte nachm, besonders Kuchen und Süßes. Dann hielt ich wieder Diät so ging es Jahre. Später kam noch sehr viel Sport dazu. Ich fing dann aber auch an, meine Ernährung dem Sport (Ausdauer - und Fitnesssport, aber teilweise auf wettkampfbasis) umzustellen. Dann verkniff ich mir immer mehr. Immer gesünder, nur viel EW, Obst, Gemüse, KH nur am Morgen etc...es wurde dann immer weniger an essen was ich haben wollte (also ich meine die Zutaten schränkten sich immer mehr ein, kcal bekam ich genug) - aber der "Fresstag" blieb. vor etwa einem Jahr hatte ich eine längere Verletzung, kaum war ich genesen (Laufsport ist für mich aber Tabu) kam ein Praktikum wo ich keine Zeit fürs Fitti hatte, also stellte ich auch nach meinem Unfall direkt meine Ernährung um und dann ging es soweit, dass ich im endeffekt morgens Joghurt mit Honig und Nüssen, Milchkaffee und Obst aß, zwischendurch mal obst, abends Salat, zwischendrin aber einiges an Süßem. Ich nahm bissel ab (War schon immer schlank: auf 183 wog ich 62kg). Das ging einige Wochen so, dann kamen die FAs erst 1-2 Mal im Monat, dann 1mal die WOche, dann aber soviel, dass ich immer ein Völlegefühl hatte und ich hasse das, also fing ich mit erbrechen an. kurz vor weihnachten fuhr ich zu meinem Eltern, damit die nicht mitbekommen wie wenig ich esse, aß ich ihr (für mich zT ekliges Essen zu den unmöglichsten Zeiten zB Frühstück 08 Uhr, Mittag 12 Uhr usw - wer hat da schon Hunger????) mit. Und erbrach bis auf Frühstück alles...ich selbst würde sowas nie kochen, viel zu deftig und "Futtern wie bei Muttern" war noch nie mein Ding. ich bin immer noch bei Ihnen,. fahre erst übernächste Woche wieder an die Uni und ich hasse es mich jedesmal zu übergeben, FA, hab ich dafür weniger, ich ess eben normal und erbreche das, weil ich es eigentich nicht essen will- ich finde es ungesund, zu fettig, einfach eklig. Ich freue mich wieder auf die Uni, weil ich dann wieder essen kann was ich will - also viel zu wenig. Das ist mir bewusst.
Witzigerweise habe ich erst mitbekommen, das irgendwas nicht stimmt darüber, dass ich mir mal überlegt habe, was ich früher alles einfach so gegessen hatte und ich das schon jahre nicht mehr angerührt habe. zB Ein schnitzel und ich mich regelrecht dafür ekel. Es ist komisch, aber für mich ist es nicht gesund! Und das was für mich gesund klingt oder ist, wird immer weniger, und alles was ungeplant ist, geht retour also ins klo...sowohl durch erbrechen als auch durch AFM....
was also ist das????Sollte ich Experten zu rate ziehen?
(wieg mittlerweile so 56-57kg und manchmal ess ich auch vernunftsweise - eine Störung der Körperwahrnehmung hab ich durch den exessiven sport eh schon - also ich sehe mich eh nicht wie ich bin, war daher erschrocken, dass die waage 57kg anzeigte(habe selbst keine und hab mich auf bitten meines freundes da drauf gestellt), immerhin bin ich 183cm groß!!!)
Danke schon mal fürs Durchlesen!