Hi
Hi Fallenangel,
es tut mir leid, dass der Arzt so ein Trottel ist. Das geht ja gar nicht. Er scheint sich wirklich nicht auszukennen.
Doch selbst, wenn Du mit der Einweisung in diese Klinik gehen würdest, würde Dich sicher niemand in die Geschlossene stecken. Sie machen ein Vorgespräch, um Dich einzuschätzen.
Ich wurde immer gefragt, ob ich Stimmen höre, die mir befehlen, dass ich erbrechen muss oder ob ich suizidal bin. Sind diese Dinge nicht gegeben, bleibst Du in der offenen Psychatrie.
Nach meinem Suizidversuch mußte ich natürlich wieder in eine Klinik und auch dort beschlossen sie nach dem Vorgespräch, dass ich in der Offenen bleiben durfte, weil ich nicht akut gefährdet war. Ich musste Rasierklingen ( für einen Damenrasierer ) und Nagelfeile abgeben, meine Sachen wirden einmal gefilzt und gut war es !
WENN Du es in Erwägung ziehen würdest, in eine Klinik zu gehen, dann bitte nicht in irgendein Kreiskrankenhaus. Außer sie sind spezialisiert auf Essstörungen. Mein erster stationärer Aufenthalt war in einem KK und wir waren nur 2 Essgestörte. Eine Magersüchtige und ich als Bulimikerin. Die Klinik hatte nicht besonders viel Erfahrung damit...
Du willst ja aber eh eine ambulante Therapie machen. Hast Du vielleicht die Möglichkeit, im weiteren Umkreis nach einem Therapeuten oder Psychiater (!) zu suchen. Psychiater klingt offensichtlich für einige schlimmer, aber es ist im Grunde kein großer Unterschied. Sein Fachbereich ist größer.
Der Psychotherapeut studiert Psychologie. Einige sind auch med.Psychologen, die dürfen beispielsweise auch Medikamente verschreiben. Der Psychiater ist Arzt und macht seinen Facharzt in Psychiatrie. Wenn es schneller Termine bei einem Psychiater in Deiner Nähe gibt, dann gehe zu einem Psychiater.
Ob Psychologe oder Psychiater, beide können die Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragen. Dafür brauchst Du nicht unbedingt eine Überweisung.
Trotz allem - dieser Hausarzt schockiert mich ! Das ist nun wirklich keine Hilfe gewesen.
Ich drück`Dir die Daumen, Kopf hoch !
Liebe Grüße