Hallo,
ich bin 28 Jahre (w).
Meine Lage ist schwer zu beschreiben, weil ich auch nicht weiß, inwieweit Dinge aus meinem Leben, relevant sind, für die jetztzige Situation.
Ich fange mal in Kurzform von vorne an.
Ich bin mit meinen 5 Geschwistern bei meiner Mutter aufgewachsen.
Unsere Mutter hat uns schwer körperlich, wie psychisch misshandelt.
Ich rede nicht von einfachen Schlägen.Es waren eher Folterungen.
Beispielsweise mit Kabeln gezüchtigt, auch dem Rücken aber auch auf dem Bauch, auf dem ganzen Körper.
Es war so, dass wir oft ein Geschwisterkind fesseln mussten damit, es still lag und unsere Mutter durch ihre Schläge nicht selbst verletzt wurde.
Sie schlug auch den ganzen Tag ins Gesicht mit der Faust. Oft war mein Gesicht grün, blau und meine Augen geschwollen und blau.
Sie schlug ohne wirklichen Grund.
Man kann sagen, dass wir Kinder ihre Sklaven waren. Wir mussten den ganzen Tag das Haus putzen. Aber nie war es so wie sie es wollte. Fand sie einen Staubkrümmel, so schmiss sie alles aus den Schränken, ja wirklich alles so dass das Haus aussah als hätte eine Bombe eingeschlagen. Und dann mussten wir das in Ordnung bringen. Mit Prügel.
Oft würgte sie uns auch. Sie zwang uns, auf dem Boden zu krabbeln und so zutun als wären wir Kleinkinder. Sie würgte uns dabei mit einem Schal, oft sehr lange, im letzten Moment hörte sie damit auf.
Das ist jetzt die Kurzform und das alles ging 17 Jahre so.
Heute ist das alles 10 Jahre her.
Aber schon seit c.a 7 Jahren merke ich, dass mit mir was nicht stimmt.
Ich habe wirklich keine Freunde und keinerlei soziale Kontakte. Und ich will sie auch gar nicht.
Ich lebe mit meinem Freund zusammen aber ich kann z.B niemals spontan Besuch bekommen oder ans Telefon gehen.
Ich komme mit Menschen einfach nicht klar. In der Schule galt ich immer als kühl und arrogant.
Nun zu meinem Problem:
Ich arbeite als Erzieherin. Ich bin im letzten Ausbildungsjahr. Seit August bin ich dort. Und es ist die reinste Qual.
Ich bin dem nicht mehr gewachsen. So viele Stunden mit so vielen Kollegen ohne Rückzugsmöglichkeit.
Ich wurde auch schon angesprochen, ich wirke sehr inmichgekehrt und still.
Zu Hause war es die reinste Hölle. Ich kam nach Hause, und alles drehte sich in meinem Kopf um die Arbeit. Ich fand keine Erholung mehr. Die Wochenenden lag ich nur rum und machte mir Gedanken, wie es wohl Montag sein wird.
Nun bin ich zusammengebrochen, ich konnte nicht mehr.
Mein Freund hat gesagt, dass nun etwas geschehen MUSS. Und so bin ich zu einer Psychologin gegangen. Sie hat mich krankgeschrieben für die nächsten 3 Wochen. Bald habe ich einen Termin in einer psychosomatischen Klinik. Ich soll dort eine Krisenintervention mitmachen.
Die eigentliche Therapie die gut für mich wäre, hat eine Wartezeit von 8-10 Wochen.
Also nun bin ich krankgeschrieben. Und in einer Woche endet meine Probezeit.
Wisst ihr wie das nun läuft? Ich war ab dem 1.8 dort tätig. Ich bin sicher, dass sie mir innerhalb der Probezeit kündigen. Heute erhalten sie die Krankmeldung von einer Psychaterin/Psychologin.
Und so traurig das auch ist, ich bin zurzeit nicht in der Lage, diesem Beruf mit so vielen Menschen nachzugehen.
ich war vor 3 Tagen mit meinem Freund in der Stadt und mir wurde speiübel und ich musste nach Hause. Dann ging es wieder.
Wisst ihr, ob es eine Lohntfortzahlung in meinem Falle gibt? Oder Krankengeld von der Krankenkasse?
Ich mache mir den ganzen Tag Sorgen und Gedanken, wie ich mich nun finanzieren soll.
Vielen Dank ich hoffe ihr helft mir und nehmt Euch die Zeit, mein Anliegen zu lesen!
Gruß
XXX