Hallo ihr Lieben!
Ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und würde einfach mal ganz gerne etwas von mir erzählen.
Mein Name ist Catharina, ich bin 38 Jahre alt und Mutter von vier Kindern.
Meine Töchter sind 8 und 7, meine Söhne 5 und 4.
Als ich 24 Jahre alt war, habe ich gehreiratet und wollte mit meinem Mann bis in alle Ewigkeiten zusammen sein...
Wir haben dann auch drei wunderbare Kinder bekommen und das vierte war auf dem Weg.
Der Kleine wurde am 11. Mai 2004 geboren, hat seinen Vater jedoch nicht mehr kennen lernen dürfen... :(
Dieser ist nämlich am 23.3. 2004 bei einem Motorradunfall mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gekommen und dann an den Folgen gestorben.
Für mich war es die schlimmste Zeit seit ich denken kann!
Anfangs war es wie ein Schock, ich war hochschwanger, musste mich um drei andere kleine Kinder kümmern und dann noch diese ganzen Dinge wie Nachlass etc. regeln.
Es war der Horror und es blieb keine Zeit für Weinen und Verdauen dieses Verlustes.
Doch als dann mein Kleiner auf der Welt war, holte mich alles wieder ein.
Ich begann zu essen und zu essen und zu essen...
Ich hatte keine Kontrolle mehr darüber, was oder wieviel oder WIE ich es aß.
Das Sättigungsgefühl schien mich verlassen zu haben und auch schmeckte mir nichts mehr besonders gut noch besonders schlecht, Essen war einfach nur Essen und ich wollte es, egal was es war, essen!
Ich konnte mich anfangs niemandem anvertrauen, doch meine Eltern unterstützten mich sowieso wegen des Todes meines Mannes.
Ungefähr um den ersten Geburtstag meines Sohnen erwichte meine Mutter mich bei einem meiner heftigsten Anfälle.
Sie war geschockt, ich bin in Tränen ausgebrochen, war richtig hyterisch und dann haben wir geredet und ich habe mich zu einer Therapie entschlossen.
Seit einem Jahr geht es mir wieder ziemlich gut, ich lebe in einer festen Beziehung und bin als Hausfrau rund um die Uhr für meine Kinder da.
Mein Freund arbeitet und versorgt uns.
Er kennt meine Geschichte und unterstützt uns liebevoll wo er nur kann.
In der Zeit meiner Essstörung habe ich viele Freunde verloren. Jetzt habe ich zwei richitg gute Freundinnen, meinen Freund und natürlich meine Eltern, auf die ich mich IMMER 100%ig verlassen kann.
Ich habe auch gelernt, dass es wichitg ist, über seine Probleme, egal welche es sind, zu reden und dass es gut tut, wenn derjenige einen nicht kennt.
Ich möchte hiermit einfach auch nur noch anbieten, dass ihr mir gerne schreiben könnt.
Ich würde euch einfach nur zuhören und wenn ihr es wollt, versuchen euch Tips zu geben oder aus eigener Erfahrung zu berichten, sofern ihr ähnliche Probleme habt.
Ich würde es schön finden, wenn einige von euch mein Angebot annehmen würden, denn reden hilft wirklich!
Ich versuche alle 1-2 Tage nach meinen E-Mails zu schauen, manchmal ist es aber durch die vier so stressig, dass es länger dauert, aber nach spätestens fünf bis Tagen habt ihr versprochen eine Antwort!
So, es ist nun doch länger als geplant geworden, danke, dass ihr meinen Text gelesen habt und vielleicht schreiben wir uns ja bald! Nur Mut! :)
Liebe Grüße und alles Gute,
Catharina
PS: Meine E-Mailadresse: Catharina.Mielenz@gmx.de