Hallo liebe amalija!
Natürlich habe ich dich nicht vergessen, wer so lieb anfragt wie du, darf sich sicher sein, eine Antwort zu erhalten. Ich war lediglich etwas eingespannt gestern, so dass ich es nicht mehr geschafft habe.
Aber besser spät, als nie!
Erstmal Herzlichen Glückwunsch zu deinem Mann
, du hast recht, nicht jede Frau hat das Glück in ihrem Tun von ihrem Mann solche Unterstützung und Akzeptanz zu erfahren. Meistens wird man doch nur müde belächelt.
Na, dann mal los.
Wie du selber schon indirekt durch die Erwähnung deiner Kinder geschrieben hast, sollte der Altar an einem ruhigen Ort stehen, damit du bei deinen Meditationen und Ritualen nicht gestört wirst und die nötige Ruhe findest.
Wenn du den Altar eh nicht jeden Tag für Gebete etc. nutzen möchtest, würde sich ein "flexibler" Altar anbieten. Du könntest also zum Beispiel alle Materialien in einer Kiste verstauen und deinen Altar je nach Bedarf und Anlass jedes mal aufs neue wieder aufbauen, das hätte dann auch den Vorteil, dass die Altargegenstände davor geschützt wären, von anderen nicht befugten Personen angefasst zu werden, und wohl möglich unbewußt entweiht werden können. Gerade mit kleineren Kindern besteht die Gefahr dazu ja.
Wenn du aber lieben einen festen Platz für deinen Altar einrichten möchtest,wäre dein Vorschlag eines Wandregals gar keine schlechte Idee.
Generell kannst du als Altar vieles nehmen. Einen Tisch egal ob groß oder klein, ob rund (spiegelt die Göttin wieder) oder eckig (spiegelt die Elemente wieder). Auch ein Hocker oder eben eine Kiste erfüllen den gleichen Zweck.
Wichtig ist nur den Altar nach Norden auszurichten, da diese Himmelsrichtung für die Mystik steht.
Auf jeden Altar gehört eine Tischdecke, als Hauptfarbe entweder weiß oder schwarz. Zu bestimmten Zaubern oder Ritualen bietet es sich allerdings an, eine andere farbige Tischdecke aufzulegen, bei der sich die Farbe ganz nach dem Sinn des Rituals richtet.
Dann stellst du in die linke hintere Ecke deines Altars einen weiße Kerze, welche die Göttin representiert. In die rechte hintere Ecke wird ebenfalls eine weiße Kerze gestellt, die den Gott representiert.
Die Meinung über die Bedeutung dieser Kerzen gehen etwas auseinander. Manche glauben, dass sie Gott und Göttin representieren. Andere wiederum sind der Meinung, dass sie Anfang und Ende eines Rituals symbolisieren. Beide Ansichten haben wohl sowohl ihre berechtigung als auch Richtigkeit.
Vor die linke Kerze stellst du ein bild der Göttin, oder dinge die die Göttin representieren wie etwa Dinge aus echtem Silber oder einen Mondkristall. Vor die rechte stellst du entweder ein Bild des gehörnten Gottes oder Dinge, die ihn repräsentieren wie etwa einen dünnen Zweig oder ein Buchenblatt.
Diese Abbilder bzw Repräsentationen müssen nicht auf dem Altar sein, theoretisch reichen die Kerzen, aber es wäre sicher gut.
Generell ist die linke Altarseite eher für die Göttin vorbehalten, die rechte für den Gott.
Die Mitte des Altars, stellt die Verbindung zwischen den beiden Gottheiten dar, und ist somit für beide bestimmt.
In der Mitte des Altars sollten ein kleines Räucherwerk und eine Opferschale für die Götter stehen. Am besten nimmst du dafür eine feuerfeste Räucherschale oder füllst eine normale Schale mit Sand, so dass nichts anbrennen kann, tust dort die Kohle drauf und gibst entsprechendes Räucherzeug darauf. Das Räucherzeug richtet sich wieder ganz nach dem Sinn des Rituals, aber das weißt du sicher.
Da auf dem Altar jedes der vier Elemente vorhanden sein sollte, wird nach Norden ein Kessel aufgestellt, welcher für das Element Erde steht. Wahlweise können an dieser Stelle auch Münzen liegen. Nach Osten hin, sollte die Athame, der Dolch liegen. Er stellt das Element Luft dar. Nach Süden werden die farbigen Ritualkerzen aufgestellt, sie stehen logischerweise für das Element Feuer. Nach Westen hin befindet sich der kelch.
Dies waren also die traditionellen dinge, die so oder zumindest in ähnlicher Form auf dem Altar vorzufinden sein sollten.
Wenn du magst kannst du ihn noch nach Lust und Laune mit Blumenblüten oder ähnlichem schmücken, allerdings sollte er nicht allzu vollgestopft sein.
In der Mitte kannst du, wenn du magst, noch ein Pentagramm aufstellen. Hat nichts mit schwarzmagie zu tun, das weiß magische Pentagramm erkennst du daran, dass es anders als das schwarze auf beiden Füssen anstatt auf der Spitze steht.
So, liebe amalija, ich hoffe ich konnte dir helfen. wenn du fragen hast, frag ruhig.
Wünsche dir noch einen schönen Tag.
Alles Liebe!