Hallo Zusammen, habe ein kleines Problem: mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und ich möchte ab Januar wieder arbeiten gehen. Während der Schwangerschaft hatte ich mich mit meinem Mann geeinigt, dass ich 1 Jahr beim Baby bleibe und danach mit einer halben Stelle wieder einsteige. Klar, das war BEVOR ich wusste, wie schwer es mir fallen würde, meinen kleinen Racker stundenweise nicht zu sehen... Mittlerweile habe ich mich mit meinem Chef geeinigt, dass ich ab Januar mit 16 Stunden, also weniger als 50%, wieder einsteige. Mein Mann ist darüber total entsetzt, es müsse doch wohl möglich sein, mindestens 20 Stunden zu arbeiten, er würde ja schließlich den ganzen Tag lang arbeiten und andere Mütter täten das auch, bla bla bla... Er kann einfach nicht nachvollziehen, dass ich lieber erstmal "langsam" anfangen möchte und dann evtl. die Stundenzahl steigere. Wir sind - glücklicherweise - finanziell nicht darauf angewiesen, dass ich arbeite. Ich glaube, manchmal ist es einfach Neid bei ihm. So ist er ja auch davon überzeugt, dass ich ja schließlich 1 Jahr Urlaub gehabt hätte und dass es ja wohl nicht mit seinem 9-Stunden-Job zu vergleichen sei, wenn man sich um ein Baby kümmere, das sei ja wohl nicht so viel Arbeit. Seine Mutter sei damals nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen, das bekomme ich immer vorgehalten. Es interessiert ihn scheinbar auch gar nicht, ob es mir schwer fällt, oder ob es vielleicht sogar für meinen Sohn eine Riesenumstellung wird, wenn ich wieder arbeite. Nein, hauptsache es geht möglichst viel Geld aufs Konto. Kennt Ihr sowas auch von Euren Männern oder gibt es da mehr Verständnis? Hat jemand von Euch vielleicht ein paar gute Argumente, die ich noch anbringen könnte? Bin momentan echt ein bisschen verzweifelt, wenn's nach mir ginge, dann würde ich das 2. Jahr auch noch zu Hause bleiben, aber dann ist hier die gaaaanz große Krise angesagt.
LG