hallo,
ich habe das Problem, dass ich, wenn ich unter Leuten bin, egal ob allein oder Gruppe, ich immer das Gefühl habe, ich müsste einer bestimmten Norm entsprechen. ich setze mich selber wahnsinnig unter Druck. ich hab das Gefühl ich müsste immer 'perfekt' sein, bzw. dürfte nur einen Teil, einen sozusagen akzeptablen Teil, von mir offenbaren, den anderen müsste ich versteckn bzw. darf ich nicht leben. ich habe Angst, nicht gut genug für diese Menschheit zu sein. immer wenn ich, z.B. mit meinen Nachbarn rede, ist es so, dass ich den Moment herbeiersehne, wenn sie wieder verschwinden,nicht weil ich sie nicht mag, ganz im Gegenteil ,je mehr ich jemanden mag, desto schlimmer ist dieses Versagensgefühl, sondern weil ich Angst habe, dass ich irgendwelche Seiten an mir habe, die das Gegenüber scheiße findet etc.
ich denke es hängt auf jeden Fall mit meinem Erziehungsstil zusammen, dass mir immer vermittelt wurde, ich wäre nicht in Ordnung, nur halt unter ganz bestimmten Bedingungen akzeptabel etc. so musste ich einen Teil von mir verdrängen, ..bzw. unterdrücken, weil ich immer dann glaube, es ist ein schlechter Teil von mir und ich müsste mich für mich, d.h. für mein eigentliches Selbst, was ich ja tatsächlich bin, und niemand sonst anders, schämen..d.h. das was ich wirklich bin, ist nicht akzeptiert worden, ich durfte es nicht leben und wenn doch Funken davon rüberkamen, wurde es verpönt. so fast wortwörtlich hat es meine Mutter ausgedrückt, bzw. drückt sie es aus: "du musst nicht jedem zeigen, was für eine du bist.." das hat mich total verunsichert..auch einfach leben, lachen etc. halt, lebendig sein in dem Moment, habe ich richtig verlernt, weil es immer unpassend, bzw. unerwünscht war..ich darf einfach nicht ich selbst sein..dieses Selbst habe ich immer das Gefühl ist schlecht und nicht lebenswert..
kann mir jemand da weiterhelfen??
vielen Dank und liebe grüße