Dampfnudeln
Dampfnudeln
500 g Mehl
50 g Zucker
30 g Hefe
1/4 l Milch
2 - 3 Eier
abgeriebene Zitronenschale
Salz
Zum Dämpfen:
1/4 l Milch
40 g Butter
50 g Zucker
Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Vertiefeung drücken. Die Hefe hineinbröckeln und mit 2 TL Zucker, etwas lauwarmer Milch, ein wenig beigemischtem Mehl zu einem Vorteig anrühren. Die Schüssel abdecken und alles an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen. Danach Eier, Salz, Zucker, Zitronenschale und Butter in Flöckchen hinzufügen. Alles kräftig durchkneten und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Nun den Teig so lange kräftig schlagen bis er Blasen wirft. Den Teig zu einer Rolle formen und in 14 Teile schneiden, daraus glatte Bällchen formen und diese auf einem bemehlten Backbrett an einer warmen Stelle etwa 30 Minuten gehen lassen. In eine tiefe Pfanne oder großen Topf die Hälfte der Milch mit 20 g Butter, Salz und 25 g Zucker geben, aufkochen lassen. Lauwarm abkühlen und 7 der aufgegangenen Bällchen hineinsetzen. Deckel schließen, bei mittlerer Hitze die Flüssigkeit zum Kochen bringen. Die Nudeln bei schwacher Hitze etwa 20 - 30 Minuten dämpfen lassen. Dabei den Topf nicht öffnen, er muss fest und dicht verschlossen bleiben. Die restlichen 7 Bällchen ebenso dämpfen.
Pälzer Dambnudle mit Woisoß
Dampnudle:
2 Pfund Mehl
120 g Butter
500 ml laue Milch
2 Eier und 2 Eigelb
60 g Hefe
70 g Zucker
Salz, geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
Woisoß
3 Eigelb ;1 Stück Zimt
130 g Zucker, 1 EL Mehl
1/4 l Wasser, 1 Tasse Sahne
1/2 l (Schoppen) Weißwein
1 Tl Zitronensaft
1/2 Tl abgeriebene Zitronenschale
An ihren Dampfnudeln sollst Du sie erkennen. Wen? Natürlich die perfekte Pfälzer Köchin. Wer, wie ich, eine Familie hat, die ständig in Töpfe schaut (Pälzisch: Haffeglotzer) und die zu unterschiedlichen Zeiten nachhause kommt, hat es besonders schwer, seine hausfraulichen Qualitäten unter Beweis zu stellen. Ist es doch das Todesurteil für jede Dampfnudel, wenn der Deckel abgehoben wird und die Wassertropfen unvermeidlich auf die Oberfläche der noch nicht ganz garen Dampfnudel tropft. Sie wird dann – entgegen den Anstrengungen sie duftig und locker zu servieren – eher klumpig und ihre Oberfläche sieht aus wie eine Kraterlandschaft, während sie sonst eigentlich seidenglatt sein sollte. Wenn Sie sich also an die Zubereitung der hohen Kunst der Dampfnudeln machen sollten, sorgen Sie dafür, dass niemand den Deckel heben kann.Die Dampfnudel ist ein äußerst universelles Gericht. In der Pfalz isst man sie zu Kartoffelsuppe, mit Weinschaumsosse und nachmittags zum Kaffee. Sollte noch etwas übrig bleiben, isst man sie am nächsten Morgen entweder bestrichen mit Marmelade oder man tunkt sie in den Milchkaffee. Selbstverständlich kann man sie auch zum Wein geniessen.
Zunächst bereiten Sie den Hefeteig zu. Die zwei Pfund Mehl in eine Schüssel geben, die Hefe in die Mitte. Die lauwarme Milch draufgießen und den Teig etwas gehen lassen. Dann den Zucker, die warme Butter, 2 ganze Eier und die 2 Eigelbe dazugeben und gut durchkneten. Mit Salz und etwas Zitronenschale würzen. An einem warmen Ort (Backofen) zugedeckt gehen lassen. Dann eigroße Stücke abstechen und rund formen. Auf einem gemehlten Brett noch einmal gehen lassen.
Das wichtigste ist der Topf. Am besten nehmen sie einen eisernen oder gusseisernen flachen Topf (ich habe es aber auch schon in einer flachen Teflonpfanne probiert und das Ergebnis war zufriedenstellend). Füllen sie fingerhoch Wasser in den Topf, 2 Eßlöffel Butter und eine kräftige Prise Salz dazugeben, das ganze aufkochen lassen und die runden Nudeln einsetzen. Bitte achten sie darauf, sie nicht zu eng zu setzen, da sie erfahrungsgemäß noch etwas aufgehen.
Lassen sie sie solange kochen, bis die Flüssigkeit verdampft ist und es nach den knusprigen Krüstchen riecht. Nehmen sie den Deckel blitzschnell vom Topf herunter sonst passiert ....siehe Einleitung.
Warm servieren mit Weinschaumsosse oder .....wie oben beschrieben.
...@nna...