In letzter Zeit fällt mir häufiger auf, dass ich den Leuten gar nicht mehr zuhöre. Manchmal ist das echt peinlich. Erzählt mir jemand etwas, geht es zum einen Ohr rein, zum anderen gleich wieder raus. Ich kann nicht einmal sagen, dass ich ständig mit den Gedanken woanders hänge. *kratz Kopp*
Liegt es vielleicht daran, dass mir auch nie wirklich zugehört wurde? So dass ich mir denke "Du hörst mir nicht zu, also hör ich Dir nicht zu"? (Obwohl ich nie ein "Wie-Du-mir-so-ich-Dir-Mensch" sein wollte. *hmmm*)
War mein lebenlang wirklich so. Ich erinner mich genau an eine Szene aus meiner Jugend. Ich stand mit meiner Mutter in der Küche, berichtete von meinem Kummer. Die Antwort war "Soll ich den Ketchup hier wegwerfen?". Ebenso mein Freund, ich erzähl und erzähl und als Antwort kommt "Guck mal, dass Spiel haben die jetzt auch bei dem Versandhandel". Klasse! Ist irgendwie ständig so. Vielleicht erzähle ich nur Uninteressantes? *grübel*
Wie kommt das nur? Liegt es daran, dass man sich einfach nicht die Zeit nimmt, sich nur auf ein Gespräch zu konzentrieren? Irgendwie macht man IMMER etwas nebenher.
Ich jedenfalls habe das Gefühl, als hätte ich verlernt zuzuhören. Oder aber verlernt, mich zu konzentrieren? Wenn ich etwas lese, überflieg ich die Sachen auch nur. Was genau im Text stand, kann ich am Ende nicht wirklich sagen.
Was nur los mit mir? *grummel* Irgendwie find ich das nicht wirklich lustig. *hmmmm* Schon gar nicht, wenn ständig der Spruch kommt "Du hörst mir gar nicht mehr richtig zu". Obwohl ich sagen muss, dass mir das die richtige Person (mein niemals zuhörender Kerl) vorwirft. *prust*
Würde mich mal interessieren, ob noch wer anderes dieses Problemchen bei sich feststellt.
Liebe Grüße
Ridaria