Warum hört keiner die schreie, diejenigen die in meinen augen zu sehen sind, doch in meinen Tränen ersticken?
Es ist so laut, und doch so still, das ich mein herz pochen höre. Jeder sieht mich, doch keiner sieht in mich.
Alle grüssen mich, und doch scheint mich keine menschenseele zu kennen.
Mit Tränen im gesicht lässt die liebe sonne schon am frühen morgen meine perlen glänzen, und abends fallen sie ohne klang auf meinen polster.
Die frage nach dem Warum ist vergeblich geworden, denn weder die zeit, noch Gott scheinen die hoffnung leben zu lassen.
Ich habe Angst, wenn ich mit einem wackeligen gang durch die strassen gehe, das der hauch meines atems mich verlässt, ich verspüre keine kraft in meinen beinen, schmerzen die mich nach vorne beugen. Ich kann nicht mehr.
Doch wem kann ich diese bürde tragen lassen, mir zu helfen, wenn ich nicht will das mir geholfen wird. Manchmal bin ich der meinung, das es recht sei, die last mit sich zu tragen. Denn es gibt nichts, wofür ein funken vergangenheit oder gegenwart mich glücklich macht. Ich habe nichts schlimmes verbrochen, aber dennoch, habe ich auch nichts geleistet.
ICh habe menschen wehgetan, und ich wusste es, ich habe sie weinen lassen, vor mir und ich habe nur den rücken gewendet. Ich bin keine gute tochter, ich bin nicht die gute frau an der seite eines mannes.
Ich bin nichts, ich wünschte ich könnte meine mutter erlösen, meinen partner, damit keiner wegen mir leidet. Damit nie wieder jemand an meinem krankenbett weint. Für schmerzen die ich mir selber zugefügt habe, für leiden, die aus meinen händen entstanden.
Lieber gott, ich bin es vielleicht nicht würdig das du meine gebete erhörst, die ich zum himmel schreie, doch nimm mich herr. Trockne meine und die tränen anderer, die ich nicht mehr ertragen kann. Meine augen sind müde, meine hände zittrig, ich will nicht mehr sein, nicht hier und nie wieder ich.
Ach lieber gott, warum liesst du mich nicht sterben, bevor ich jemals das tageslicht erblickte?
Warum starb ich nicht auf den schoss meiner mutter?
Warum sahen meine augen das was sie nie hätten erblicken sollen?
Warum liesst du mich nur grosswerden, erwachsen werden, und lernen zu sterben bevor mein leben anfing?
Sei still mein herz, denn die laute deines inneren lassen deine narben platzen.
Richte deine augen nach unten, damit dich keiner ansieht wenn deine tränen zu boden fallen.
O geliebter schmerz, wie sehr hast du mich gefangen.
Lass ab von mir und beende diesen krieg, lass meinen körper wenigstens unter der erde ruhen...