Das war die Aussage meiner Mutter, die ich mir vor 3 Jahren zum ersten Mal anhören musste als ich mit einem Jungen nach Hause kam, mit dem ich zu diesem Zeotpunkt schon ein knappes Jahr zusammen war. Ihr müsst wissen, dieser Junge den ich mitgebracht habe ist Türke und dazu noch Moslem. Mein Vater ist selber Moslem, der tollste und beste Vater aber leider auch sehr streng, obwohl er seine Religion nicht lebt. Meine Mutter hat mir immer eingetrichtert, dass ich mir niemals einen Moslem suchen soll. Ich wäre nicht wie die und würde nicht glücklich mit einem werden können. Ich glaube meine Mutter liebt meinen Vater sehr, aber immer hiess zu solchen Gelegenheiten, dass es schon mit ihm schwierig genug gewesen wäre, obwohl er kein praktizierender Moslem ist. Ich glaube meine Mutter hat auf vieles verzichtet meinem Vater zu liebe. Meine Mutter war also gegen die Beziehung mit dem Jungen. Meinem Vater habe ich ihn gar nicht erst vorgestellt. Ich bin trotzdem mit ihm zusammen geblieben. Es war eine Zeit, die ich kaum beschreiben kann, es war nicht alles toll zwischen uns aber die Liebe war da und ist immer noch. Dann habe ich ihn meinem Vater vorgestellt. Es gab Streit, ich wäre zu jung für eine Beziehung. Da war ich 19 Jahre alt . Dann ging die Beziehung mit ihm auseinander. Wir hatten Fehler gemacht, Gefühle waren immer noch da, aber wir haben keinen Weg mehr gefunden vernünftig miteinander umzugehen. Ich hatte es eingesehen, wir passten nicht zusammen. Meine Eltern waren erleichtert als es vorbei war. Der Kontakt blieb aber bestehen. Wurde wieder enger. Gefühle, wo wir dachten sie wären verdrängt oder nicht mehr da, kamen wieder zum Vorschein, stärker denn je. Wir wurden wieder ein Paar. Irgendwo waren wir während der gesamten 4 Jahre ein Paar, teilweise offiziell, teilweise inoffiziell. Kontakt war immer da. Wir hatten und haben Probleme. Es gibt und es gab viele Streitereien. Wir passen nicht perfekt zusammen, aber wir lieben uns. Und diese Liebe geht einfach nicht weg. Vor ein paar Tagen hat er mir eröffnet, dass er mich seinen Eltern vorstellen möchte. Seine Eltern sind strenge Moslems. Er hat bisher keine mit nach Hause genommen. Ich wäre die erste. Er meint es also ernst mit mir. Nicht das ihr mich falsch versteht, ich liebe ihn und meine Gefühle sind sehr ernst für ihn. Aber ich bekomme Panik! Ich weiss nicht was das richtige ist. Meine Mutter redet mir permanent rein, mein Vater ist ebenfalls dagegen. Etwas in mir weiss, dass meine Eltern recht haben, ich bin anders erzogen worden als er, wir passen nicht, werden niemals ohne Auseinandersetzungen leben können. Wie soll man auf so einer wackligen Basis eine Zukunft aufbauen, ein Heim, womöglich später Kinder. Ich habe wünsche und ziele im Leben und möchte diese verwirklichen! Ich möchte nicht wie meine Mutter auf vieles verzichten müssen.
Ich weiss nicht wie ich handeln soll.
Meine eigene Meinung, einen objektiven Blick scheine ich verloren zu haben was diese Liebe angeht. ich denke an die Worte meiner Eltern, fühle Liebe für ihn und spüre Panik.
Sorry, dass der Text so lange geworden ist, ich musste das alles nur einmal niederschreiben und hoffe Ratschläge die mir weiterhelfen in diesem Chaos.