Das neue Jahr hat begonnen, und ich hatte über Sylvester ein wenig Zeit, die letzten Jahre Revue passieren zu lassen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mit meinem Mann im letzten Jahr so glücklich war wie nie zuvor und da ich von meinen Freundinnen oft um Rat gefragt werde, habe ich mich entschlossen, aufzuschreiben wie wir unsere Ehe, die wirklich mehrmals kurz vor dem Aus stand, retten konnten.
Ihr kennt ja die vielen Probleme, die so am Wegesrand einer Mischehe lauern: Missverständnisse, Streit um Religion und Werte, unterschiedliche Aufassungen von männlichen und weiblichen Rollenbildern, Streitigkeiten bei der Kindererziehung, Ärger mit der Familie in Afrika, Geldsorgen, Eifersucht, Ehebruch, Partner nimmt sich zuviel Zeit für Freunde bis hin zu der Angst, der Partner könnte in Afrika eine Zweitfrau nehmen und seine Familie ihn dabei auch noch unterstützen.
Wir haben diese Sachen auch fast alle erlebt oder durchgemacht, aber mit viel Geduld ist es wirklich möglich, etwas zu ändern, denn wie ich neulich erst wieder von einem renommierten Psychologen gelesen habe: Die Probleme zwischen Männern und Frauen sind auf der ganzen Welt die selben, laut seiner Erfahrung. Es geht nicht um Mentalität und Herkunft, sondern um immer die gleichen Konflikte.
Natürlich muss man sich mit einem afrikanischen Partner auch auf dessen Kultur einlassen, so wie er, der er hier lebt, sich auch auf unsere eingelassen hat.
Jetzt aber konkret zu meinen "Tipps":
Fahrt so oft wie möglich ins Land eures Partners und versucht euch mit seiner Familie gut zu stellen. In Afrika hat die Familie so viel zu sagen wie bei uns vielleicht vor 200 Jahren. Wenn sie mit euch zufrieden ist(und das beinhaltet leider auch Geldgeschenke), wird es auch euer Mann sein und wenn es mal Probleme gibt, werden sie ihm nicht gleich eine zweite Frau ans Herz legen.
Findet heraus, was euerem Partner gefällt und tut es! Wenn ihr euch geliebt fühlt, wenn euer Partner euch 100 rote Rosen schenkt, dann muss das nicht heißen, dass sich euer Partner auch durch so etwas geliebt fühlt. Gesten bedeuten für jeden etwas anderes.
Mein Mann lebt zwar hier, hat aber seine ganze Kindheit und Jugend in Afrika verbracht, er mag zwar weiße Frauen, aber bei jedem Mann bildet sich das Frauenbild, also das, was er als schön oder sexy ansieht, in der Jugend aus. Ich habe herausgefunden, dass in Westafrika eine ganz andere Erotik gelebt wird als bei uns. Dementsprechend bringe ich mir jedesmal die entsprechende "Reizwäsche" und einige ander Aphrodisiaka aus Afrika mit, ohne die ich mir unser Liebesleben gar nicht mehr vorstellen könnte. Mein Mann ist seitdem begeistert.
Als ich einmal gar nicht mehr weiter wusste und wegen einer Affäre, die er hatte, schon die Scheidung einreichen wollte, hat mir eine unserer Verwandten in Afrika einen bekannten Marabou vermittelt, dass ist so eine Art "Medizinmann", aber ganz anders, er ist ein gelehrter der irgendwelche heiligen Schriften und von den Ahnen überlieferten Bräuche studiert hat und im Land meines Mannes ein Geheimtipp ist für Frauen, die Probleme mit ihren Männern haben. Obwohl ich so esoterische Dinge hasse und überhaupt nicht an so was glaube, hat es geklappt und seit dem etwas von ihm zu Hause habe, das ich schüttele wenn mein Mann nach Hause kommen soll, hat sich auch die Zeit, die er mit Freunden verbringt drastisch reduziert.
Ich wünsche allen Frauen, die in einer Beziehung mit einem Afrikaner leben ganz viel Glück, Erfolg und viele schöne Tage mit eurer Familie im neuen Jahr! Lasst euch nichts Schlechtes über eure Männer einreden, ihr könnt es schaffen!