Hallo Ihr Lieben!
Nun habe ich auch mal Mut gefasst meine Geschichte niederzuschreiben und mich mit den Leuten auszutauschen die vielleicht ähnliches auf dem Herzen haben.
Alles fing an
als ich ein kleines Mädchen war und das Unglück oder vielleicht auch Glück hatte ohne Vater aufzuwachsen. Ich habe ihn nie gesehen nie was von meiner Mutter über ihn gehört war aber auch nicht der Mensch wo Fragen stellte ich habe es hingenommen wie es ist und war nur ab und zu im Kindergarten traurig als andere Kinder all die tollen Geschichten erzählten was Sie mit den Papa unternommen haben.
Das alles war um 1990 in Russland, kurz vor der Einschulung fuhr ich mit meiner Mum zu meinen Großeltern ins Dorf um den Urlaub von meiner Ma dort zu verbringen. Einige Tage später gab es dort eine Geburtstagfeier bei der wir auch anwesend waren. Meine Mum war da die ganze Zeit mit einen Mann der danach immer öfters uns besuchen gekommen ist er hatte sich mir oft zugewendet bis mir in den Sinn kam ob es vielleicht mein Papa sein könne.
Nach 2 Monaten fuhren wir wieder Heim und der Mann kam mit, als ich dann fragte ob es denn mein Papa sei antwortete meine Mum mit: *Ja er ist wieder zurückgekehrt*
Ich hatte wenig Fragen da ich meine Mum endlich glücklich sah und mich für Sie freute.
Die Freunde verging nach 1nem Jahr als der Alltag einkehrte und der zurückgekommene Vater anfing mich schlecht zu behandeln und oft sehr laut und aggressiv wurde. Ich wünschte mir dann es wäre alles nicht passiert und wir wären wieder zu zweitab und zu betete ich sogar dafür doch meine Gebete wurden nicht erhört. Meine Ma bekam einen Heiratsantrag von Ihm, nahm es mit Freude an was danach kam war Hochzeit und die Erkentniss für mich dass es nicht schlimmer kommen konnte.
Es kam schlimmer, seine Familie wohnte in Deutschland und er teilte uns mit dass wir alle zusammen bald dort leben werden. Wir liefen von Amt zu Amt bis wir die Nötigen Papiere hatten und schon waren wir in Deutschland.
Die Umgebung war sehr schön es hat mir gefallen aber ich trauerte um meine Lieben in Russland und kannte hier keine Seele mit der ich reden konnte außer meine Mum die aber damit beschäftigt war zu verarbeiten das ihre Qualifikation hier ungültig war und mein Vater keine Arbeit fand. So verlief ein Jahr in Einsamkeit.
Mein Dad saß immer noch jeden Tag zu hause schaute TV und wurde immer lauter gegenüber mir und neuerdings auch meiner Mum die nach nem Nervenzusammenbruch kürz davor stand die Koffer zu packen was Sie leider nicht durchgezogen hat. Stattdessen wurde Sie von Ihm schwanger und mein kleiner Bruder kam zur Welt. Ich war überglücklich.
Die neu erworbene Verwandschaft behandelte mich auch dementsprechend es gab immer wieder Tuscheleien und blöde Bemerkungen dass ich eh nicht zu Familie gehöre. Ich weinte deswegen sehr oft versuchte aber drüber zu sehen es kamen aber trotzdem erste Zweifel ob des nicht doch die Wahrheit ist und mein Dad gar nicht wirklich mein Dad.
Viele Jahre und schlimmer Vorfälle später.
war ich an dem Punkt wo ich kein Wort mehr mit meinen Dad sprach ich konnte es einfach nicht mehr. Ich war verletzt, enttäuscht und nicht mehr ich selbst.
Die schlimme Nachricht kam kurz nach meinen 18 Geburtstag, die Schwester meines Vaters bekam Krebs wir ließen alles stehen und liegen und fuhren hin um sie Seelisch zu unterstützen. Die ganze Verwandschaft war versammelt und meine Cousine konnte es natürlich nicht lassen sich einzumischen als sie gemerkt hat dass ich und mein Pa uns Ignorierten.
Sie redete zuerst die ganze Zeit mit Ihm kam dann zu mir rüber und meinte nur ich soll mich nicht so blöd verhalten ist doch klar dass mein Dad sich viel mehr um meinen Bruder kümmert ist ja schließlich auch sein eigenerein Schlag.mein Herz rasteDrück auf der KehleSie haben mich all die Jahre lang angelogenAlle wussten es nur ich nicht
Ich gab meinen Schmerz nicht zu erkennen meinte nur ja klar und ging schnell weg.
Ich nahm mir fest vor mit meinen Eltern zu sprechen aber erst ZuhauseAuf den Rückweg hatte ich viele schlimme Gedanken, mir ging es einfach nur zum heulen. Angekommen holte ich meine Mum ins Zimmer und es sprudelte aus mir raus
.Ist mein Dad gar nicht mein Dad?!?....Langes Schweigen
Mum: Wer hat es dir gesagt?
Ich: Das ist keine Antwort auf die Frage!
Mum: Nein
Ich: Wer dann???
Mum: Ich war kurz mit jemand zusammen er hatte eine Tochter, habe erst nachdem es Schluss war bemerkt dass ich schwanger bin.
Ich: Weiß er es dass es mich gibt?
Mum: Nein
Ich: Warum habt Ihr mich angelogen es tut weh wenn alle es wissen und ich nicht sie haben mich über Jahre so schlecht behandelt und ich wusste nie warum
SchweigenTränen in meinen AugenSchmerz in Ihren
Ich konnte diesen Schmerz nicht mehr sehen habe mir versprochen es alles allein durchzustehen und meine Mum nie wieder darauf anzusprechen damit ich ihr nicht weh tu
Ich bin jetzt 20
habe mein Versprechen gehalten auch wenn es jeden Tag mein Herz zerreist und bis jetzt kein Wort mehr über meinen Vater gesprochen obwohl ich mehr über Ihn wissen möchteüber Ihn und meine Halbschwesterich möchte wissen ob meine Augen auch seine sind ob er nett ist und ein guter Vater für mich gewesen wäre
Morgens früh wenn ich zur Arbeit fahre kullern mir die Tränen, Abends wenn ich einschlafe auch, ich musste nach außen immer stark sein damit die Menschen die das nicht können sich an mir festhalten aber mittlerweile merke ich dass ich breche
habe lange auf die Gefühle anderer geachtet aber grad merke ich wie wenig Respekt sie vor meinen haben, wie wenig es interessiert wie ich mich fühle nach meiner Kindheithin und her gerissen zwischen Liebe und Hass. Ich habe mich heimlich geritzt habe gesoffen, geklaut, schlechte Noten, Gewaltich habe des alles durchgestanden und jetzt eine junge Frau mit Ausbildung obwohl niemand an mich geglaubt hat.
Das einzigste was ich noch brauche ist die Wahrheit zu der auch mein richtiger Vater gehört.
Liebe Mädels ich weiß nicht was ich tun soll und wie ich meine Gefühle und meinen Drang nach Liebe, Zuwendung und Familie befriedigen soll ohne meiner Mum weh zu tun. Freue mich über alle Zuschriften und Gleichgesinnte!!!
Liebe Grüße und Küsse
Irina