Liebe Leute,
ich bin neu in diesem Forum und habe ein Problem. Vor einem halben Jahr habe ich einen Mann kennengelernt. Er wohnt in einem anderen Bundesland, ist beruflich viel auf Reisen, hat mich öfters besucht, wir haben mehrmals täglich sms geschrieben, haben unsere Zukunft geplant. Seit ein paar Tagen weiß ich,daß er verheiratet ist.
Wenn ihr wüßtet, wie er mich behandelt hat, wie er zu mir gewesen ist, was wir auf uns genommen haben, um uns zu sehen.Wir hatten Hochzeitspläne, gemeinsame Wünsche und Träume...
Zugegeben, ich war noch nie bei ihm zu Hause - jetzt logisch. Vorher hat er immer gute Erklärungen parat gehabt und alles war gelogen.
Ich habe es nicht gemerkt. Alles war so echt. Das hätte keine Frau gemerkt, wie er war. Es ging auch nicht nur um Sex. Wir haben so viele Gemeinsamkeiten, haben so viel unternommen, wenn wir uns gesehen haben.
Ich hatte die Einstellung, daß seine Frau wissen sollte, was für einen Kerl sie da geheiratet hat und per Telefonbuch die Festnetznummer rausbekommen. (vorher hatte ich nur seine Handynummer-er habe keinen Festnetzanschluß, da er so viel unterwegs ist).
Ich wollte mich nicht an ihm rächen, habe ihr alles erzählt. Wie sie reagiert hat - sie hat mir geglaubt - könnt ihr Euch vorstellen.
Vor drei Tagen rief er nochmal an, wenn er gewußt hätte,daß er mich mal kennenlernt, hätte er niemals geheiratet, ich wäre seine Traumfrau, er würde mich noch so sehr lieben...
Wir haben dann aber nicht geklärt, wie das mit uns weitergeht. Ich denke gar nicht. Bin am Boden zerstört. Könnte ihm nicht mehr vertrauen.
Oder gibt es sowas, daß er ehrliche Gefühle hat, aus seinem Lügengeflecht nicht mehr herausgekommen ist und ihm nun alles Leid tut?
Ich zweifel selbst.
Er hat sich mehrfach entschuldigt und nach wie vor behauptet er, er liebe mich.
Vielleicht steht er wirklich zwischen zwei Stühlen?
Ich weine jeden Tag, mein Leben liegt in Schutt und Asche. Trotz meiner Freunde, mit denen ich reden kann, war es mir ein Bedürfnis mal hierher zu schreiben.
Vom Gefühl würde ich sagen, der meldet sich nochmal. Ich weiß nicht, ob ich das noch will, aber andererseits will ich endlich, daß der Schmerz aufhört.