Hallo liebe Gemeinde,
ich wende mich an euch, um vielleicht ein paar neutrale Meinungen zu meiner Sitatuation zu behalten.
Ich bin mit meinem Freund seit 3 Monaten zusammen. Ich selbst bin 31, er 40 Jahre alt. Nach dem 2. Treffen erzählte er mir, dass er einen Sohn hat. Er ist 8 Monate alt.
Er erzählte mir, dass er sich eine Familie gewünscht hat und dachte, diesen Traum mit seiner Ex (38) zu erfüllen. Als sie schwanger war, offenbarte sie ihm, dass sie noch ihren Ex liebt und eigentlich nur ein Baby wollte. Denn der Ex nicht. Und sie meinen Freund nicht liebe. Sie würde sich aber wünschen, dass er sich trotzdem um das Kind kümmert. Er hat sie die ganze Schwangerschaft über begleitet und auch bei ihr in der Wohnung gelebt. Als das Kind ca. 4 Monate war, hat er angefangen, auf Singlebörsen nach einer neuen Partnerin zu suchen. Nach 4 Monaten hat er mich dann kennengelernt.
Er sagte mir ziemlich gleich, dass er sich eine Famlie wünscht und noch ca. 3 Kinder haben möchte. Und er möchte diese Familie mit mir.
Er hat noch immer seine Sachen bei ihr, sie wohnt ca. 2 Std. mit der Bahn entfernt. Unter der Woche hat er bei seinem Bruder nahe seiner Arbeitsstelle gelebt.
Jetzt verbringt er in der Woche die Abende bei mir, auch nahe der Arbeit.
Er fährt am freitags abends zu seinen Kind und damit der Ex und bleibt das Wochenende. Außerdem passt er auf das Baby dienstags auf, damit sie zum Sport kann.
Mir tut es weh, meine Freund, den ich liebe, 3 Tage in der Woche nach Feierabend zu sehen. Die Wochenenden verbringe ich dann allein. Er sagte, wenn das Kind 3 Jahre alt ist, würde er es auch holen, damit wir zusammen etwas unternehmen können.
Meine Befürchtung ist, dass auch wenn wir eine Familie haben, er jedes Wochenende mit der Ex und dem Baby verbringt. Er sagte, sobald wir ein Kind haben, wird er seinen Sohn dazu holen.
Er möchte bald mit mir zusammenziehen. Ich fühle mich überfordert. Ich habe die ganzen klassischen Patchwork-Gefühle...für ihn ist ein Kind nichts besonderes mehr...ich bin die 2. Frau...er kann weder finanziell noch organisatiorisch für seine Familie da sein.
Wenn er freitags fährt, bin ich traurig. Ich versuche, diese Gefühle zu unterdrücken, weil ich ihm das Leben nicht schwer machen möchte. Er hat ihr vertraut, er wurde enttäuscht. Aber da ist nun sein Sohn, um den er sich kümmert.
Was denkt ihr über die Sitation. Habt ihr eine Idee, wie wir unser Leben besser gestalten könnten?
Vielen Dank für's Lesen und eure Antworten im voraus!