Hallo liebe Frauen!
ich (47) bin zur Zeit sehr verzweifelt, da meine Beziehung an Eifersucht auf die Ex-Frau und meine Kinder gescheitert ist. Gebt mir bitte Rückmeldung, wie Ihr das Verhalten meiner Freundin (35) seht.
Ich war zwei Jahre mit meiner Freundin zusammen. Wir haben immer wieder Konflikte wegen der Eifersucht meiner Freundin gehabt. Begleitet wurde dieses Problem durch den unerfüllten KInderwunsch meiner Freundin und meinen "Scheidungskrieg" mit meiner Ex (seit April bin ich zum Glück geschieden). Da es in den letzten zwei Jahren auf natürlichem Weg nicht funktionieren wollte standen wir kurz vor der Umsetzung einer künstlichen Befruchtung. Das Thema unerfüllter Kinderwunsch wäre ein gesonderter Beitrag wert, weil dies unsere Beziehung immens belastete. Meine Freundin hat deswegen (auch aus vorangegangener Beziehung) viel Druck mitgebracht. In den letzten vier Wochen haben sich unsere Konflikte immer mehr zugespitzt. Es fing damit an, dass meine Freundin nicht mehr in meine Wohnung kommen wollte, weil ich 5 Baby- und Kleinkindfotos von meinen Kindern (Tochter 7j, Sohn 4j) aufgehängt habe. Sie könne das in der Zeit des unerfüllten Kinderwunsches nicht aushalten. Obwohl wir einen schönen Abend zu zweit geplant haben, verließ sie meine Wohnung deswegen. Wir hatten mehrere Tage keinen Kontakt miteinander, fanden aber wieder zueinander. An meinem "Kinderwochenende" gingen wir abends zum Salsa-Tanzen mit den Kindern. Meine Freundin war enttäuscht, dass wir nicht zusammen tanzen konnten, weil mein Sohn hundemüde war. Sie tanzte mit meiner Tochter und meinte, dass meine Blicke ständig suchend durch die Menschenmenge ging (auf der Suche nach Frauen). Daraus entwickelte sich erneut Streit, in dem sie in Frage stellte, ob sie überhaupt mein Typ wäre. Ich würde ja wohl mehr auf blonde Frauen stehen (Meine Ex ist blond). Wir hatten uns schnell hochgeschaukelt, weil ich auf ihre Emotionalität auch Emotional reagierte. Sie warf mir vor, dass ich wenig empathisch bin und ich mir überlegen sollte, wie es meiner Mutter ergangen ist (sie hat Selbstmord begangen). Sie könnte meiner Mutter gut nachfühlen. Mir platzte fast der Kragen für so einen unpassenden Vergleich, zumal ich meine Mutter sehr geliebt habe. Wieder 2 Tage Funkstille. Dann ein schöner Abend (unser Jahrestag). Am nächsten Tag bin ich mit den Kindern in einen Freizeitpark gefahren und habe mein Handy nicht mitgenommen. Mein Freundin schickte mir eine SMS, die ich abends erst gesehen hatte. Sie rief an und fühlte sich vernachlässigt. Wenn ich meine Kinder bei mir habe, würde sie nur noch in zweiter Reihe stehen. Dabei habe ich mich doch nur einen halben Tag nicht gemeldet. Es kam wieder zu einem Streitgespräch an deren Ende sie die Beziehung beendete, weil ich voller Verzweifelung sagte, wir sollten uns zwei Wochen Auszeit gönnen, ansonsten sah ich nur noch den verzweifelten und nicht ernst gemeinten Ausweg die Beziehung sofort zu beenden. Ich habe ihr am nächsten Tag noch eine Mail geschrieben und ein Treffen vorgeschlagen, wo wir noch mal darüber sprechen sollten, wie wir doch noch die nächsten 2 Wochen miteinander verbringen könnten. Wir hatten in dieser Zeit einen gemeinsamen Urlaub mit den Kindern geplant. Mir graute davor, weil meine Freundin es schwer ertragen kann, wenn z.B. meine Tochter auch mit mir schmusen möchte, wenn sie sieht das wir uns küssen. Meine Freundin sagte dazu, ich würde meiner Tochter nicht genug Grenzen setzen. Dabei finde ich es ganz normal, dass meine Tochter ein wenig eifersüchtig ist und auch die Nähe ihres Papas sucht. Obwohl ich in Bezug auf meine Exfrau und den Umgang mit meinen Kindern m.E. sehr viel Raum für meine Freundin schuf (u.a. auf Wunsch meiner Freundin: Meine Ex durfte nur morgens anrufen, wenn meine Kinder bei mir sind. Ich habe meine KInder stets an der Wohnungstür abgeholt. Persönliche Treffen mit meiner Ex z.B. zur Absprache wegen der Kinder fanden fast nur telefonisch statt - bei Familienfeiern meiner Familie wurde meine Ex nicht mehr eingeladen), beklagte sich meine Freundin darüber, dass für sie kein Raum bliebe. Ich liebe meine Freundin immer noch sehr und es ist für mich unerträglich, dass sie sich eine Woche nach Beendigung der Beziehung und ohne zu wissen, ob die letzte Insimination erfolgreich war, bei friendscout angemeldet hat und auf Partnersuche ist. Da wir schon ein paar Beziehungsabbrüche hinter uns haben, kann es sein, dass sie noch mal auf mich zukommt. Ich weiss aber, dass ich trotz Liebe und Ängste vor dem Alleinsein mir zu Liebe Grenzen ziehen muss, u.a. dadurch dass ich möchte, dass meine Partnerin respektiert, dass ich Babyfotos aufhänge und dass meine Kinder auch ausgiebig mit ihrem Papa knuddeln dürfen und auch "nervig" sein dürfen wie alle anderen Kinder auch (z.B. das meine Kinder mich nicht ungestört mehr als 10 Minuten mit meiner Freundin telefonieren lassen). Meine Freundin hat mir stets vorgehalten, ich würde auf ihre Gefühle nicht liebevoll reagieren. Es stimmt, dass ich auf ihre Eifersucht ebenfalls emotional reagiert habe. Ich fühlte mich und die Beziehung zu meinen Kindern bedroht. Es war mir nicht möglich liebevoll zu reagieren, obwohl das mit Sicherheit wünschenswert wäre, wenn ich das könnte. Ein kleiner Ausschnitt unserer emotional turbulenten Beziehung ist jetzt doch ziemlich lang geraten. Wie seht ihr das Ganze? :roll: