an0N_1207219099zDeine mail vom 19.03.2007
hallo stubbeltiger,
ich habe heute deinen beitrag vom 19.märz gelesen.
ich war 1 1/2 jahre mit einem mann zusammen, der alkohol und cannabisabhängig war und ist.
mit dem alkohol hat er nach 7 monaten beziehung aufgehört. er strebt jetzt eine therapie an, welche er aber anscheinend nie anfängt. den antrag, die erstgespräch etc. sind bereits im februar diesen jahres gelaufen. vor einigen wochen war er bei einer blutabnahme wegen dem theraphieantrag.
mit dem cannbis ist es so. ich komme damit überhaupt nicht klar. ich kam damit nie klar. als wir zusammen gekommen sind, habe ich zu ihm gesagt, dass ich das absolut nicht kann und das wir nur zusammen sein können, wenn er nicht mehr kifft. das hat er mir auch versprochen, aber fleisig weitergekifft. am anfang habe ich das alles gar nciht ernst genommen. ich dachte "na gut, er kifft halt mal einen. so schlimm ist das ja dann doch nciht. ich liebe ihn ja." aber dann wurde es immr schlimmer und schlimmer. ich habe ihn immer wieder drauf angesprochen, und er versprach mit, es sein zu lassen. aber das hat er nie. jetzt trinkt er ja seit februar diesen jahres nix mehr und seit dem kifft er jeden tag. machmal 5 - 6 joints am tag. das verletzt mich so sehr. ich habe ihm schon so oft gesagt, endweder ich oder das teufelszeug. jedesmal hat er gesagt, dass er mich so sehr liebt und es versucht, das rauchen zu lassen. mittlerweile liegen 4 ernsthafte versuche, es zu lassen hinter uns. jedesmal ist er nach spätestens 3 tagen rückfällig geworden. selbst sein antrag auf wiedererlagung der fahrerlaubnis (führerschein ist seit 13 jahren weg, wegen alkohol und kiffen) ist für ihn nicht motivation genug. er muss zur mpu etc. ich habe ihn gefragt, warum das uns meine liebe und unser gemeinsames leben und unserer pläne nicht grund genug sind aufzuhören. er meinte daraufhin, dass sei wohl alles nicht motivation genug, zum aufhören. in letzter zeit hat er auch noch gesagt, dass wenn er nciht kifft, er an alkohol trinken denken muss und angst hat, wieder mit dem trinken anzufangen. für mich sind das mittlerweile alles nur ausreden. er genießt "den kick". so beschreibt er das. er will auf der ienen seite aufhören, auf der anderen kann und will er es nicht. wir wollten erst wieder zusammenziehen, wenn er clean ist. aber auch das ist nicht grund genug, die joints sein zu lassen. ich glaube schon, dass er mich liebt, aber er liebt das cannabis auch. vor zwei tagen habe ich zu ihm gesagt, dass ich es nicht mehr aushalten. immer heißt es, ich kann es JETZT nicht. immer und immer wieder die selben leier. wenn nicht jetzt, wann dann? er sagte, er weiß es nicht. es kann morgen sein, aber vielleicht auch erst in 5 jahren (er ist 37 jahre alt!).
nachdem ich ihm dann gesagt habe, dass ich nicht mehr kann und das es so weh tut hat er gesagt "dann müssen wir es halt lassen". er hat seine sachen genommen und ist weg. seit dem hat er sich nciht mehr gemeldet. meine schlüssel hat er mir hingelegt und seine wohnungsschlüssel mitgenommen.
es ist sehr hart für mcih, da ich diesen mann wirklich liebe. aber ich konnte und kann einfach nicht mehr. die drogen werden immer wichtiger sein wie ich. und die vorwürfe von ihm, das ich ihm den druck mache, kann ich auch nciht mehr ertragen.
jetzt habe ich dir meine geschichte erzählt.
wie ist es bei dir/euch weitergegangen?
seit ihr noch zusammen?
würde mich freuen, von dir zu hören. da fühlt man sich nciht so alleine mit dem schmerz und dem ganzen mist.
viele liebe grüsse
zoe