Mmhmm... *räusper*...
... auf mich trifft das wohl zu.
Warum? So genau weiß ich das gar nicht. Ich denke, wenn man das nicht in jungen Jahren gelernt bzw. sich angewöhnt hat, kommt es auch nicht von allein. Das Umfeld prägt einen und man flirten eben unbewußt nicht.
Und allgemein? Da spielt sicher Vieles hinein. Fast alle Mädchen haben in jungen Jahren gelernt, wie sie auf Männer wirken. Manche ungewollt bevor sie sich dafür interessiert haben. Und die meisten haben sicher auch schlechte Erfahrungen gemacht mit Jungen/Männer, die aufdringlich wurden oder unangenehm. Mit der Zeit baut man sich eine Schutzschicht auf und denk - wenn ein Mann auf einen lächelnd zu kommt - "nicht schon wieder"...
Dann kommt der Kampf um gleiche Chancen und Anerkennung im beruflichen Leben hinzu. Als Frau beruflich erfolgreich zu sein scheint immer noch vorauszusetzen, dass frau sich männlich gibt. Dazu passt es dann natürlich nicht zu flirten. Frau will ja als Person wahrgenommen werden, nicht als Frau.
Ein Bekannter, mit dem ich neulich über das Thema sprache, meinte, dass es in Deutschland keine wirklich einheitliche "Flirtsprache" gibt. Viele Dinge sind missverständlich, werden anders aufgenommen als sie gemeint sind. Komplimente, Rosen, etc. gehören in manchen Ländern ins Repertoire, hier weiß man nie, wie es verstanden wird.
Alles in allem eine schwierige Sache. Aber selbst wenn du das Warum verstehen würdest, wäre dir wohl auch nicht geholfen. Ich kann nur sagen, dass so manch eine Frau, die schüchtern auf dem Boden blickt sich sicher über einen Flirt freuen würde... aber woher soll man das wissen ;-)