Versuche meine Geschichte kurz zu fassen. Habe insgesamt 4 Kinder. Bin ziemlich jung Mutter geworden,hatte selber anfangs noch meine eigenen Probleme zu bewältigen, so dass das Jugendamt mir meine ersten 2 Kinder weg nahm. In der Zeit wurde ich erneut schwanger. Ich reifte heran und durfte mein Kind behalten. Dann bekam ich noch eines. Sie sind nun 1 und 3. Doch seit Sommer 2006 ist alles anders. Ich wurde betreut durch eine Familienhelferin. Aber nur weil ich selber Depressive Verstimmungen hatte, die aber auch wieder schnell vorüber waren.
Meine Kinder haben sie mir letztes Jahr weg genommen. Ich wäre überfordert und weil ich zu der Zeit viele Streitigkeiten mit dem Kindesvater hatte. Meine Kinder wären dem nicht gewachsen und ich würde die Probleme und Sorgen meiner Kinder nicht erkennen.
Dann ging ich in eine Klinik....Vor dem Familiengericht kämpften wir um unsere Kinder. Ein Gutachten wurde über mich erstellt, innerhalb von 2 Stunden. Unter anderem steht drin ich könnte meine Kinder keine Liebe geben. Das ist der einzige Grund.
Nun, um es kurz zu machen hat der Richter entschieden uns das Sorgerecht zu entziehen. Ich bin am Ende ich weiß echt nicht mehr weiter. Es ging nun 1 Jahr so, ein Jahr wo ich umsonst gekämpft habe. Meine Tochter tut mir vor allem so leid. Es tut weh ihr jedes Mal sagen zu müssen, dass sie nicht mit zu uns nach Hause darf. Sie wünscht es sich doch so sehr.
Vor allem verstehe ich die Gründe nicht....Ich rauche nicht, ich trinke nicht, habe noch nie Drogen genommen, ..... Meine Kinder hatten einen strukturierten Tagesablauf. Hatten immer was zu Essen waren immer sauber angezogen..... Ich liebe meine Kinder und das habe ich ihnen auch gezeigt.
Ich weiß nicht mehr wie e nun weiter gehen soll? soll ich aufgeben? Soll ich weiter kämpfen? Habe langsam keine Kraft mehr. Hatte immer gedacht ich hätte Freunde. Aber die habe ich nur so lange ich für die da bin. Jetzt wo es mir "Scheiße" geht ist keiner für mich da. Und dann kann ich mir auch noch Vorwürfe anhören, wenn ich mich mal ein paar Tage nicht melde. Alle kennen mich nur als eine Kämpferin. Habe ich denn nicht das Recht dazu auch mal Trauer zu zeigen. Muss ich meine Gefühle denn immer verstecken?
Was soll ich denn bloß machen? Es gibt noch nicht einmal Hilfe oder Beratung in so einem Fall. Dem Jugendamt ist es egal. Die handeln doch immer nur zum Wohle der Kinder.Wie es den Eltern geht interessiert die nicht. Und die Gesellschaft anscheinend auch nicht. Für Alkoholiker und Drogenabhängige da gibt es genügend Hilfe und Therapieformen. Aber nicht für Eltern die keine Kinder mehr haben.
Andere würden jetzt sagen, ich sollte doch froh sein, dass meine Kinder überhaupt leben dürfen, aber ich denke mal jeder hat sein eigenes individuelles Problem. Und jeder findet sein eigenes schlimmer, als das eines anderes.
Was mach ich nun? Ich lebe noch in der selben Wohnung in der meine Kinder letzten Sommer noch waren. 2 Kinderzimmer die nun leer stehen. Ich fühle mich aber nicht in der Lage hier weg zu ziehen, oder die Zimmer zu "leeren". Damit würden die letzten Hoffnungen, meine Kinder irgendwann wieder zu bekommen, auch gehen. Und die Erinnerungen sind zu stark.
Bitte helft mir denn ich bin so langsam am verzweifeln.