Hallo Alex
Das Gefühl kenne ich. Meine Mutter hab ich mit 27 Jahren verloren, meinen Vater mit 19.
Das ist unbeschreiblich und den Schmerz kann dir auch keiner nehmen.
Ich kann dir nur sagen - es wird besser. Es vergeht keinen Tag, an dem ich nicht an meine Mutter denke (merkwürdigerweise an meinen Vater nicht). Sie fehlt mir ständig. Anfangs hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich sehr oft an die Ungerechtigkeiten meinerseits dachte. Mittlerweile denke ich eigentlich nur noch an die schönen Sachen. Wenn wir mit der Familie in einer Runde sitzen und ein Mini stellt was an, kommt garantiert der Spruch: Oh, oh, wenn jetzt Mama / Papa hier wäre!
Wir sorgen alle dafür, das sie uns erhalten bleiben. Und wenn es nur in Gesprächen über sie sind.
Die Tochter meiner Freundin ist vor 4 Wochen gestorben. 2 Jahre, nicht krank, einfach so, tot.
Das Erlebnis fand ich - so hart es auch klingen mag - etwas schlimmer als den Tod meiner Mutter. Vielleicht liegt es daran, daß ich bei meiner Mutter war, als sie starb. Ich weiß es nicht.
Es ist immer schlimm, wenn ein Mensch aus unserer Mitte gerissen wird. Aber so abgedroschen es auch klingt - es geht weiter und der Schmerz wird weniger.
Alle Liebe & viel Kraft
Ulli