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Hallo,
sowas ist immer schwierig ... ich hatte auch mal so einen Fall in der Nachbarschaft. Frau (ca. 30 /35) hat in rascher Folge 2 Jungs bekommen + Hausbau und wohl auch offensichtlicher Geldmangel... :roll: Sie hat die Kinder NUR angeschrieen und geschlagen ... und der ältere war natürlich laut (weinen etc.) .. und hat dafür dann nochmal eine bekommen ... :roll:
Jedes zureden half gar nichts. Die halbe Nachbarschaft hat immer wieder mal was gesagt, angesprochen; mit dem Vater geredet, mit den Großeltern geredet .. es halft einfach nichts. Ich denke, da hat niemand dann so richtig die Verantwortung übernommen.
Das ist eben auch das große Problem .. die große Frage. Wo hört die Eigenverantwortung auf? Wo gibt es Grenzen und wann und vorallem wer springt dann ein und setzt Grenzen?
Ich finde diese Thematik SEHR schwierig... :roll: und weiß mir auf sowas auf keinen Rat. Das Ding ist eben, dass wohl die meisten Mütter a) sich selbst so unter Druck setzen "alles richtig zu machen und eine gute Mutter zu sein" und sich wahrhaftig vor den Kopf gestossen werden, wenn sie dann von einer Außenperson genau auf das angesprochen werden, was sie selbst schon wissen oder nur vermuten ... und b) gibt es natürlich auch die super gut funktionierende Leugnung .. "ist schon alles richtig so, manche Kinder sind halt anstrengend"
Beide Seiten habe ich erlebt .. und bei beiden Seiten ist es schwer ein"greifen" zu können ...
Ich versuche immer ein Gemisch aus 2 Möglichkeiten zu machen:
1. das freundliche, vorsichtige Kennenlernen
2. leichte, nicht-offensichtliche Manipulation ... (hört sich hart an, ist aber echt nicht ganz so schlimm ... ;-) )
zu 1. Die Mutter ist ja noch ziemlich jung, vielleicht auch recht unbeholfen und unsicher. Lad sie doch mal zum Kaffee ein ... oder zum gemeinsamen Spazierenfahrenn ... oder zum Spielen auf dem Spielplatz / Wald etc. ...
Oder biete ihr deine Hilfe an:
Einkaufen etc ..
zu 2. Kinder weinen in der Nacht; das ist eine offensichtliche Tatsache ... das machen alle mal.
Da kann man also ziemlich gut ins Gespräch kommen.
à la "mensch, unsere Kinder hatten heute nacht mal wieder ihre Weinphase .. ich mach das immer so und so .. wie machen Sie / wie machst du das denn immer ... ?"
Zum Jugendamt würde ich nicht gleich gehen ... sicher wäre das eine klasse Möglichkeit, wenn dieser Weg reibungslos funktionieren würde. Leider ist das aber - in Deutschland - nicht der Fall. Also lässt man das lieber gleich bleiben .... die sind gut, wenn es darum geht, hinter dem Schreibtisch eine bürokratische Figur zu machen ... aber das hilft einem bei einem Kind, das unter schwierigen Bedingungen aufwachsen muss, echt nicht weiter ...
Alles Gute,
Alamea