Hallo Mädels, ich bin mir grad net sicher, ob ich zur Zeit überempfindlich bin, oder ob eine solche Behandlung heute normal ist.. wollte mal Eure Meinung dazu hören.
Also ganz kurz zu meiner Situation: Ich leide leider unter Hashimoto (Schilddrüsenerkrankung) und einer chronischen Darmentzündung.. die ich mit homöopathischen Mitteln behandle, weil ich die Chemie nicht so gut vertrage. Irgendwann ging es mir wieder schlechter und ich habe herausgefunden, dass ich schwanger bin. Das wurde vom Gyn in der 7. Woche bestätigt. (da hat man nur eine Fruchthülle gesehen) Ich habe ihn über meine Krankheit aufgeklärt und er meinte, da gäbe es normalerweise keine Probleme.
Nunja, als es mir immer schlechter ging (häufige Durchfälle, Bauchkrämpfe etc) habe ich meinem Internisten einen Besuch abgestattet und dieser sah die ganze Sache sehr viel kritischer. Er meinte, Medikamente solle ich jetzt nicht nehmen, die sind alle kontraindiziert (zumindest das, was ich vertrage).. ich müsse durchhalten und das erhöhte Risiko einer Fehlgeburt in Kauf nehmen, was anderes bleibe mir nicht übrig.
Da hab ich mir wirklich große Sorgen gemacht.. auch zuviel im Internet gesurft und zuviel über missed abort gelesen. Dadurch kam wohl auch die ständige Angst, das Baby könnte nicht mehr leben und ich würde es nicht merken( Habe nämlich auch keinerlei Schwangerschaftsanzeichen).
Jetzt, in der 11. Woche (4 Wochen später) habe ich die Ungewissheit nicht mehr ausgehalten und bin nochmal zum Gyn. Der nächste bzw. erste Kontrollultraschall wäre in der 13. SSW gewesen im Rahmen des Ersttrimester-Screenings auf meine Kosten.
Der Arzt hat sich dann recht lange mit mir unterhalten.. über Medikamente und deren Risiken und dass er kein Internist sei etc. und er könne da auch nichts machen. Auf meine Sorgen ist er gar nicht eingegangen.. dabei wollte ich doch lediglich wissen, ob das Herz schlägt. Doch er sagte immer: was soll denn bitte nicht in Ordnung sein? Haben Sie Blutungen? Nein? Dann ist auch alles ok.
Als er mich dann verabschieden wollte, habe ich noch mal nachgehakt, ob man denn net nachgucken könne, ob alles ok sei... daraufhin hat er sehr sehr genervt reagiert und gemurmelt, dass der Internist doch unsensibel sei, mir Angst zu machen und er dürfe es nun ausbaden. Ich solle mich doch bitte frei machen. (in einem Ton und einem Gesichtsausdruck, der mich jetzt so was von wütend macht) Ich war total perplex.. und sagte wenn sie jetzt genervt sind und ihnen das zuviel Arbeit macht, dann lassen wir das (und ich suche mir nen neuen Arzt). Er schaut mich böse an: würden Sie sich jetzt bitte frei machen?
Boah, in jeder anderen Situation wäre ich einfach gegangen... aber die Ungewissheit und Sorge.. da hab ich alles geschluckt und mich untersuchen lassen.
Es war wohl alles in Ordnung, soweit ich auf die Schnelle sehen konnte.. ein Bild habe ich nicht mitbekommen. Doch das Kleine ist wohl gewachsen und das Herz schlägt. Da war ich sehr beruhigt... mehr wollte ich doch gar nicht.
Doch diese Behandlung geht mir nicht aus dem Kopf. Ich dachte, theoretisch stünde mir eh ein Ultraschall zwischen der 9. und 12. Woche zu, oder nicht? also warum stellt sich der Arzt so an?