Das Schöne im Leben!!
Es hat niemand geantwortet auf deinen Beitrag, da dachte ich, vielleicht liest du dennoch noch meine Antwort?
Ich kann nur aus meinem Blickwinkel antworten; und das, was du da durchlebst und beschreiben hast, ist eine sehr subjektive Sicht und vielleicht daher so schlimm allein zu verkraften.
Ich sehen die Dinge so wie du, die Gesellschaft, die Welt und die Menschen an sich sind schlimm, grausam, entsetzlich... Und die eigene Welt, die unmittelbare wie Freunde und Familie, die gibt einem Halt, doch selbst die, auf die man so angewiesen ist, ist so oft am Grad der Zerbrechung durch Krankheit, Tod, Leid, Verlust, Not... Es ist furchtbar, diese Welt ist kein Zuckerschlecken, man kommt sich manchmal ganz schön verloren vor... Weil man als einzelner Mensch nichts wirklich grundlegend Verbessern kann.
Mich stört am meisten die Kluft zwischen der Westlichen Welt und dem "Rest". Hier jammern die Menschen, die arbeitslos sind. Doch dort sind sie nicht nur arbeitslos sondern hungern richtig und haben Krankheiten, die bei uns schon in Vergessenheit geraten sind. DAS finde ich am schlimmsten, dass ich mir kaum auszumalen wage, wie schlimm es anderen Menschen in viel ärmern Ländern geht... Und dann kommen mir meine Probleme so sinnlos und winzig vor... Aber dennoch sind sie da und man muss sich ihnen stellen.
Weiß du, wie ich das gemacht habe? Es hört sich vielleicht doof an, aber ich habe mich in diese Welt eingefunden und damit abgefunden. Das war die einzige Möglichkeit stark zu sein. Ich glaube ich bin ein recht starker Mensch, obwohl ich so enttäuscht von der Welt bin. Denn ich denke: Solange ich mich selber mag, solange ich stark bin und das Beste tue, damit es mir und anderen gut geht, wenn ich viel den anderen beistehe, helfe und meine Augen offen halte, dann kann ich schon bei mir selbst die Welt ein Stückchen schöner machen, dass es zumindest Freunden und Familie gut geht.
Zudem ist es wichtig kein Pessimist zu werden. Ich lache viel, bin immer freundlich zu anderen, lächele, gebe den Mitmenschen hoffendlich ein Gefühl, dass ich zufrieden bin, dann ist die Welt auch netter zu einem und vielleicht selbst glücklicher?
Ich sehe viele Kleine Dinge im Leben, die mich erfreuen und daran halte ich mich fest. Denn die Welt ist nicht NUR schlecht, viel Liebe kann man finden, viel Geborgenheit und Freude und Schönheit (schon allein die Natur!!). Es gibt neben dem Schlechten auch soviel Gutes.
Leider ist das Schlechte in unseren Augen oft an der Macht, doch in Wirklichkeit gibt es mindestens genauso viel Gutes. Man muss es nur finden, festhalten und bewahren, pflegen oder sich einfach daran erfreuen.
Ein konkretes Beispiel, dass wirklich nur als ein Beispiel dienen soll: Vielleicht hilft es, wenn du einem Verein beitrittst, wie Rettet den deutschen Wald oder Betreuung im Altenheim oder mitmachen bei der Tafel für Obdachlose. Dann hast du das Gefühl für ein Teil des Guten mit verantwortlich zu sein, dann siehst du auch vielleicht wieder den Lebensmut, dass du Gutes bewirken kannst, das wäre mein kleiner, persönlicher, sehr subjektiver Vorschlag.
Das, was mir hilft ist Gott. Ich bin kein großer Kirchengänger oder so, aber ich bete jede Nacht, sage Gott, wofür ich dankbar bin und was ich mir sehr wünschen würde. Ich bete für bestimmte Menschen und dass alles gut werden wird. Das hilft so sehr! Gott gibt mir Kraft und Stärke, denn ich bin sicher, dass er uns sieht und später, wenn wir sterben wir zu ihm gehen werden, ich glaube nicht an die Hölle. Ich wünsche mir so oft, dass jeder Mensch später zu Gott kommen wird, das gibt mir auch Mut und Kraft.
Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick in mein Gefühlsleben geben, vielleicht hilft es dir weiter?
Was denkst du von meiner Art und Weise, dem Schlechten entgegenzutreten?
Alles Liebe, viel Kraft und Stärke wünsche ich dir, lass dich nicht entmutigen, die Welt bietet so viel Schönes!!
CapeLight
(puh, habe ich viel geschrieben)