hallo leute.
ich habe ein problem, das mich zeitweise ziemlich beschäftigt. zur erklärung: ich bin groß und schlank, arbeite als model. ich war immer groß und dünn/schlank. ich kann eigentlich essen, was ich will. habe aber die angewohnheit, allein zu essen (teilweise, weils mir peinlich ist, was ich alles in mich stopfe, esse eher viel wenns mir schlecht geht), hatte zwar nie eine essstörung, aber schon kleine komische angewohnheiten: zb staubzucker pur zu löffeln, nutella zu löffeln etc ... natürlich esse ich vor einem job, wo ich wäsche vorführen muss o. ä. weniger und nicht so blähendes zeug. zu einem kleinen bäuchlein neige ich nämlich schon. also: es ist schwer mein essverhalten einzustufen - teilweise fresse ich soviel an einem tag wie andere an 3, 4 tagen, manchmal esse ich halt auch weniger (gesund und 3 mahlzeiten). aber die tage, an denen ich fresse überwiegen: würde sagen zu 70 prozent. ich würde nie eine diät durchhalten. da ich momentan mit meiner besten freundin zusammenwohne, sie immer mit ihrem freund kocht, kriegt sie natürlich wenig von mir mit. nun hat sie mir wiederholt unterstellt, dass ich ein komisches essverhalten habe. dass ich immer von soviel essen spreche, aber man sieht mich nie, dass man mir das nicht abkaufen würde, dass ich all das esse, was ich erzähle. ich lüge aber nicht. weder erfinde ich mahlzeiten, noch kotze ich das essen wieder raus. ich esse einfach allein, und viel so zwischendurch, wie brote und knabbereien.
im sommer wog ich weniger und da hat mir dann eine andere freundin, die in einer anderen stadt wohnt, beim besuch bei ihr unterstellt, magersüchtig zu sein. ich dreh langsam durch. das kann doch nicht sein. dieses rumgedruckse der freundinnen, dieser "aha, ich versteh schon...."-blick, ... gut, das sind die einzigen 2 personen die mir diese dinge je unterstellt haben. wer mich WIRKLICH kennt (familie, andere freunde, exfreunde) kennen meine fressanfälle und meinen appetit. ich habe STÄNDIG das gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, allen beweisen zu müssen, dass ich ja recht viel und ungesund esse (was ich eh oft tue, aber halt ohne publikum, entschuldigung). das kann doch nicht wahr sein, dass man ständig von seiner umwelt unter argusaugen beobachtet wird und dass einem ständig dinge unterstellt werden??? ich sage ja nicht, dass an meinem essverhalten alles normal ist, aber ich falle nicht in die kategorie "magersucht" und auch nicht unter "bulimie". am ehesten ist wohl komisch, dass ich quasi manchmal heimlich total viel in mich stopfe und dann totale bauchschmerzen bekomme. aber was anderes...
beide mädchen hatten übrigens schon eine der klassischen essstörungen...
aber kann man mich verstehen: dass ich mich total angegriffen fühle, dass ich mich total missverstanden fühle, dass mich das nervt und traurig macht?
LG
chaoskatze