Das kann ich nur bestätigen...
Ihr Lieben,
ich bin neu hier, lese aber schon ewig mit und viele Themen haben mich berührt, nun so sehr, dass ich mich erstmals beteiligen "muss" ;-)
Meine Erfahrung mit Dauerkiffern: sie sind in ihrer Welt, tauchen daraus manchmal kurzzeitig auf, sind dann verwundert, dass sich die Welt und der Freundeskreis verändert/entwickelt hat, sie zweifeln dann an den anderen(nicht an sich!), haben einen Berg von Problemen vor sich (die sie in der Phase des "Zukiffens" garnicht wahrgenommen haben), können diese dann nicht bewältigen (weil man sich dann zu hohe Ziele steckt, statt Stück für Stück vorzugehen) und haben dann eine wunderbare Erklärung, dass sie dann wieder in die Phase abgleiten. Das Ganze geht eine Weile (10 Jahre und mehr) ganz gut bis der Realitätsverlust immer extremer wird, tauchen sie dann aus ihrer Welt wiedermal kurzzeitig auf, sind sie in einer Zeitschleife, vor 10 Jahren oder so, hinzu kommen - in dem Fall den ich kenne - Wahnvorstellungen, dass alles, was diesem Menschen widerfährt, irgendwie von irgendwem gesteuert ist... Für das Umfeld kann es dann auch gefährlich werden, denn eine Person kann Leidtragende werden - meist ein Partner/-in aus der Vergangenheit, die für den Dauerkiffer ja erst gestern ist. Ich habe das extrem erleben müssen, habe diesen Dauerkiffer leider auch mal geliebt, mich aber trotzdem getrennt und ihn freundschaftlich jahrelang unterstützt. Es hat sich bitter gerächt, so sehr, dass ich psychisch am Ende war und ihn leider anzeigen musste - aber das ist eine andere Geschichte.
Huch, mein Beitrag wird etwas zu lang, aber eines möchte ich noch loswerden, ich kenne genug Leute, die ab und an "rauchen" - absolut ok, nicht mein Ding, dafür trinke ich lieber mal ein Weinchen, aber jedem das seine. Problematisch wird das aber bei labilen Menschen, diese verlieren sich mehr und mehr, verlieren den Kontakt zur Außenwelt, isolieren sich immermehr, sind irgendwann nicht mehr in der Lage bzw. gewillt, zu arbeiten und können (wie gesagt,das muss nicht geschehen) Psychosen entwickeln, das ist leider erwiesen. Ich habe mal gehört, dass Kiffen heutzutage viel "gefährlicher" ist als noch vor Jahren, denn der THC-Gehalt hätte sich vervielfacht, aber so genau kenne ich mich da nicht aus.
Noch eine Kleinigkeit: in Sachen Gefühlen ist alles möglich, manchmal kalt/unnahbar/gleichgültig dann irgendwann übermäßig liebevoll/fürsorglich/sentimental.