Hallo,
ich versuche mal meine Situation ansatzweise zu erklären, vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.
Ich (22) bin seit fast 5 Jahren mit einem 30 Jahre älteren Mann liiert. Er ist verheiratet, aber seine Frau hatte ihn, lange bevor wir uns kennenlernten, schon oft betrogen und sie führten nur noch eine 'Zwecklebensgemeinschaft', dh. er machte die technischen Dinge im Haus und sie kochte, bügelte usw. Er verdiente den Größteil des Geldes, sie war also weitgehend finanziell abhängig von ihm. Sie haben 3 gemeinsame Kinder in meinem Alter.
Dann wurde ich vor fast 2 Jahren ungeplant schwanger, sie verließ ihn mit großem Theater, hetzte aber seine Kinder gegen mich auf. Ich zog also nicht ein. Er zur mir und sie bleibt im Haus wäre für ihn auch nicht denkbar gewesen, weil es sein Haus ist und er nicht einsah auszuziehen.
Während der Schwangerschaft hatten wir auch eine große Beziehungskrise, vor allem wegen dieser schwierigen Situation. Seit meine Tochter da ist, war es sehr schön.....bis vor einigen Wochen :-(
Also die Ehefrau meines Freundes hat schwere psychische Störungen und macht eine Psychoanalyse. Nun wird es dadurch aber immer schlimmer. Sie ist einerseits suizidgefährdet und andererseits unfähig allein klarzukommen und somit abhängig von anderen - von ihrer Psychoanalytikerin und ..... von meinem Freund. Weder er noch sie haben ein Interesse am Wiederauflebenlassen der Ehe/Liebesbeziehung, aber sie hat ein Interesse an seinem finanziell-pragmatischen Schutz oder dem Schutz der Gewohnheit des häuslichen Zusammenlebens (blöd ausgedrückt, ich hoffe, es ist verständlich...). Sie ist nun wieder eingezogen.
Eigentlich wollten wir, meine Tochter und ich im Sommer zu ihm ziehen, wir haben uns schon sehr auf ein Zusammenleben gefreut.... und nun???
Er sagt, dass er es nicht verantworten kann, wenn sie sich etwas täte - das kann ich ja auch verstehen und ich will es auch nicht, aber ich werd langsam auch wahnsinnig. So viel hab ich erduldet....
Und außerdem ist meiner Einschätzung nach diese Psychoanalyse schuld, sie bräuchte eher eine Therapie um eigenständig, selbstbewusst und im wahren Sinne lebensfähig zu werden....aber ICH brauch ihr das ja gar nicht erst vorschlagen. Hab schon überlegt, ob ich ihre frühere Beraterin (so eine Lebensberaterin, die sie eine Zeitlang betreut hat) anrufe und einfach nur sage, dass ich mir Sorgen mache und sie sich vielleicht wieder um die Frau kümmern sollte? Ach Kacke, irgendwie traue ich mich nicht:-(
Sie macht mich übringends öffentlich derzeit total schlecht, erzählt, ich würde mich nicht um meine Tochter kümmern und hätte sie ja eh nur geplant um mir ihren Mann zu angeln - das stimmt gar nicht, die Kleine kam mitten in meiner Ausbildung, aber auch wenn sie nicht geplant war, lieb ich sie natürlich wie eine Mutter nur ihr Kind lieben kann und tu alles für sie. Naja und noch so einen ganzen Stoß anderen Müll, aber das will ich im einzelnen gar nicht aufzählen, hab schon viel zu viel geschrieben.
Würde mich aber sehr freuen, wenn mir jemand dazu eine Einschätzung geben kann, oder vielleicht Tipps, ach manno, ich bin wirklich total verzweifelt.....
lg