Hi
hab das problem auch.... und meine ist "schon" fast 5monate alt....
hier mal die antwort die ich von der lalecheliga bekommen habe....
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Ein Baby sollte innerhalb von 24 Stunden etwa 8 - 12 mal gestillt werden, um gut zu gedeihen. Die sind Durchschnittswerte, d.h. es gibt Babys, die seltener trinken, das sind die wenigeren, und es gibt Babys, und die sind sicherlich in der Mehrzahl, die wollen öfters trinken. Diese Mahlzeiten liegen keineswegs gleichmäßig über den Tag verteilt, Abstände von bis 4 Stunden sind durchaus normal.
Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen.
Der vielbeschworene Drei bis Vier-Stunden-Rhythmus ist keineswegs natürlich oder dem Bedarf eines Babys angepasst. Er stammt aus einer Zeit, in der es noch keine adaptierte Säuglingsnahrung gab. Die in dieser Zeit übliche Flaschennahrung konnte zu einer Überfütterung führen und durfte deshalb nicht, wie bei der Brusternährung üblich und notwendig, nach Bedarf gegeben werden. Nachdem die Flasche ihren Siegeszug angetreten hatte, wurde dieser Rhythmus dann auch auf das Stillen übertragen und so hält sich heute hartnäckig immer noch der Mythos
des Vier-Stunden-Rhythmus.
Alle Stillexperten sind sich inzwischen einig, dass Stillen nach Bedarf für das
Kind am besten ist. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht.
Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht.
Richten Sie sich mit Ihrer Flüssigkeitszufuhr nach Ihrem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung (schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee, sonst kann es zu Blähungen kommen) sind im Allgemeinen ausreichend. Nur wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist oder Sie
Verstopfung bekommen, trinken Sie zu wenig.
Es kann sein, dass ein Baby bei extremen Temperaturen häufiger (und manchmal nur kurz) an die Brust will, um seinen Durst zu stillen. Muttermilch enthält genau das richtige Verhältnis von Flüssigkeit und Nahrung, um den Hunger und den Durst des Babys zu befriedigen. Untersuchungen in den Tropen ergaben, dass vollgestillte Kinder sogar mehr Flüssigkeit aufnahmen, als mit Flüssigkeit zugefütterte Kinder.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig weiterhelfen und freue mich über eine Antwort von Ihnen!
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glg leni