Hallo marina
ich schilder dir mal meine eigenen erfahrungen mit dem thema:
meine stiefschwester (20) hatte im dezember einen sehr schweren autounfall und lag 3 monate im koma. die ärzten sagten zu ihrer mama und meinem papa,dass es ein wunder wäre,wenn sie das überlebt.
die zeit war natürlich auch sehr sehr schwer für meine ganze familie,es wurd sehr viel geweint. noch nie habe ich einen menschen gesehen,dem es schlechter ging,als meiner stiefmutter.
und ich habe auch mit ihr drüber gesprochen und sie meinte:
sie hielt sich von anlässen oder freunden fern,die zuviel über das thema sprachen. meine ganze verwandtschaft hat ihr gesagt,dass sie mitfühlen und für sie da sind,mehr nicht. und genau das wollte sie auch. nicht zu viel drüber sprechen,besonders nicht mit irgendjemandem. man möchte ja auch auf andere gedanken kommen.
nun ja,sie hat wie durch ein wunder überlebt,liegt noch in der reha-klinik und beginnt langsam wieder zu laufen.
ich an deiner stelle würde deinem stiefpapa sagen,dass es dir sehr sehr leid tut. sei ehrlich und sag,dass du nicht wirklich weißt was du sagen sollst. biete ihm einfach an für ihn da zu sein,wenn er reden möchte. denn jemanden zum reden zu 'zwingen' bringt in so einer situation ja gar nichts.
alles gute für euch!