Denke mal Onkel Tommy kann Dir helfen grins*
Es wird mal wieder Zeit, dass euch Onkel Tommy die Welt erklärt. Denn ich bin nicht nur der größte Frauenversteher unter unser derzeit heiß brennenden Sonne und freiberuflich als Berater für Mens Health tätig. Nein, ich kenne auch die größten Geheimnisse der Menschheit. Bevor ich euch verrate, wie Kennedy ums Leben kam und wer wirklich in Area 51 versteckt gehalten wird, ist es heute an der Zeit, das größte Geheimnis überhaupt zu lüften. Über nichts gibt es so viele Missverständnisse wie die menschliche Fortpflanzung, da kommt selbst die Menstruation nicht mit. Also wie läuft das nun? Wann gibts einen Jungen und wann ein Mädchen.
Kumpel Sharbe war immer der Meinung, dass man für einen Jungen beim Sex die Socken anlassen muss und danach der Frau einen kräftigen Klapps auf den Po gibt. Wahrheitsgehalt? Vermutlich ähnlich hoch wie der Gefrierpunkt. Entweder er konnte sich nicht durchsetzen zu Hause, an der Geschichte ist nichts dran oder er beglückt uns in den Kommentaren mit einer deutlich besseren Ausrede. Im alten Griechenland sollen sich die Männer auf die rechte Seite gelegt haben, um einen Jungen zu zeugen. Die Franzosen, von jeher etwas komisch, banden sich den linken Hoden ab. Ebenso schmerzlich wie erfolglos. Und wie viel am alten Sprichwort Männer machen Mädchen und Bubis machen Jungs muss sich noch zeugen zeigen.
Kommen wir zur wissenschaftlichen Abhandlung, bevor wir endlich so richtig versaut werden. Entscheidend sind die lustig aussehenden Chromosomen, die es in X- und Y-Form gibt. Das ist fast wie bei den Raumschiffen in Star Wars. Die Eizelle der Mama hat immer ein X-Chromosom. Die Samenzellen der Spermien (ja, das sind die Dinger, die wie Kaulquappen aussehen) tragen entweder ein X- oder Y-Chromosom. Entscheidend ist nun, welche Samenzelle die Eizelle befruchtet. XX ergibt Mädchen, XY eben einen Jungen. Das Ganze ist ein spannendes Wettrennen, dass weder live bei Premiere noch bei RTL übertragen wird. Nur eines ist sicher: Wir Männer werden auch da benachteiligt. Die weiblichen Samenzellen sind größer und stärker. Da werden schon mal die Ellenbogen angelegt und die männlichen Samenzellen bei Seite gedrängt. Da nützt es wenig, dass die männlichen schneller sind.
Wer sich an Aschenputtel erinnert würde jetzt sicher sagen: Der Fall ist doch ganz klar. Einfach die Y ins Töpfchen, die X ins Kröpfchen. In der Tat gibt es in den USA eine Sortiermaschinen für die Samenzellen. In Deutschland ist so etwas nicht nur nicht verfügbar sondern sogar verboten. Diese Varianten scheidet also aus. Also heißt es clever sein und die richtigen Schlüsse ziehen. Die erste Frage sollte lauten Junge oder Mädchen?. Und ich habe für beide Varianten die richtige Antworten. Bitte einfach an der entsprechenden Stelle weiterlesen.
Tommy, ich will ein Mädchen!
Gott stehe uns bei. Als wenn es nicht schon genug von der Sorte geben würde. Und liebe Frauen, ihr müsste jetzt ganz stark sein: Mädchen zeugen macht deutlich weniger Spaß. Für ein Mädchen sollte der Zeugungsakt etwa drei Tage vor dem Eisprung erfolgen. Wie oben erwähnt überleben die weiblichen Samenzellen länger. Das Verhältnis weibliche zu männliche Samenzellen verschiebt sich also zugunsten der weiblichen. Was die meisten nicht wissen ist, dass der pH-Wert der Scheidenflora eine enorm wichtige Rolle spielt. Je saurer die ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit auf ein Mädchen. Jetzt wird es fies für die Frau. Ein Orgasmus ist unbedingt zu vermeiden, vortäuschen ist aber weiterhin erlaubt!
Die Scheidenflora würde bei einem Orgasmus alkalischer werden, die männlichen hätten hier einen entscheidenden Vorteil. Die Stellung ist enorm wichtig. Auch hier ist die Langlebigkeit der weiblichen Samenzellen zu berücksichtigen. Je tiefer er drin ist, desto besser für die Zeugung eines Mädchen. Empfohlen wird daher die Missionarsstellung. Also nicht nur kein Orgasmus sondern auch noch strunzlangweiliger Blümchensex. Immerhin: Es ist völlig egal, wie oft man es probiert. Weitere Faktoren für die Begünstigung eines Mädchens ist das Tragen von von eng anliegender Unterwäsche, um die Spermienproduktion zu manipulieren. Ein heißes Bad vor dem Sex wirkt wahre Wunder, männliche Samenzellen sind auch noch empfindlich gegen übermäßige Hitze.
Fassen wir also zusammen: Wer ein Mädchen will beglückt seine Frau in der Badewanne in der Missionarsstellung und beeilt sich dabei um vor ihr fertig zu sein. Unterhosen werden grundsätzlich zwei Nummern zu klein gekauft.
Tommy, ich will einen Jungen!
Gute Entscheidung. Jungs zeugen heißt Spaß haben. Sogar für beide Partner. Auch wenn dies 97% der Männer sowieso egal ist. Ohne weiblichen Orgasmus geht hier schon mal gar nichts. Das erklärt sehr schön, warum es so viel mehr Frauen als Männer gibt auf diesem Planeten. Ob multiple Orgasmen Zwillinge machen ist jedoch statistisch noch nicht bewiesen. Wie oben bereits erklärt wurde ist enorm wichtig, dass der Penis beim Geschlechtsverkehr möglichst tief eindringt. Es empfiehlt sich daher von hinten einzudringen. In Fachkreisen auch rear entry oder doggie style genannt. Für alle Schlaumeier: Analverkehr ist hier nicht gefragt. Wer Spaß hat, kann dies aber gerne mal zur Abwechslung einstreuen lassen.
Als Zeitpunkt für die Zeugung ist der Tag des Eisprungs ideal. Die männlichen Spermien sind deutlich fixer unterwegs. Es hilft, wenn der Mann vorher einige Tage enthaltsam war, da sich so der Anteil der männlichen Spermien vergrößert. Nicht nur aus Coolness-Gründen ist das Tragen von weiter Unterwäsche ratsam. Die Spermienproduktion wird so optimiert und luftiger ist es auch noch.
Fassen wir also zusammen: Jungs zeugen bedeutet mehr Spaß haben. Und zwar nicht nur für den Kerl sondern auch für die Frau. Mutliple Stellungswechsel sind kein Problem, so lange der finale Schuss von hinten kommt. Was in Western ein absolutes No-Go ist, ist hier unerlässliche Pflicht.
Ich hoffe ich konnte auch dem Laien das komplexe Thema der menschlichen Fortpflanzung näher bringen.