Schützebaby
Liebe Anna,
Herzlichen Glückwunsch. Folgendes habe ich unter www.noeastro.de fuer dich gefunden. Viel Spass.
flamegirl
Das Schütze-Kind
Babys, die als Schützen geboren werden, bringen eine überaus idealistische Gesinnung mit auf die Erde - und "neuen Schwung" ins Familienleben. Mit der Langeweile ist es jedenfalls ein für allemal vorbei - mit der Ruhe auch. Denn dieser Ableger ist ein kleiner Springinsfeld, der Pfeffer im Hinterteil hat, auch wenn dieses noch in den Windeln steckt...
Und noch etwas können Eltern von Schütze-Kindern getrost vergessen: strenge und autoritäre Erziehungsmuster. Hier gibt es nämlich gar kein klassisches Eltern-Kind-Verhältnis, sondern ausschließlich "Partnerschaft". Zum Glück macht Junior es Mami und Papi leicht, gute Partner zu sein. Denn er selbst ist eine ehrliche Haut, offen und direkt im Umgang. Manchmal sogar mehr, als den Beteiligten lieb ist. Hat Junior einen Blödsinn angestellt, und das kommt bei Klein-Schütze häufiger vor, wird ohne Umschweife "gebeichtet". Eben weil man aufrichtig ist, aber auch, weil das möglicherweise mildernde Umstände einbringt. Schon sehr früh entdeckt Junior seine sportliche Ader. Und vermutliche auch seine Natur- und Tierliebe. Er braucht deshalb viel "Auslauf" und Bewegung.
Obgleich Schütze-Junior kein besonders ehrgeiziger Zeitgenosse ist, kann ihm die Schule Spaß machen. In der Hoffnung, hier viele Antworten auf seine recht kritischen und anspruchsvollen Fragen zu erfahren, und die großen Zusammenhänge des Lebens endlich verstehen zu können, lernt Junior sehr gern. Doch wenn es nur um das Konsumieren von Wissen geht, ist er enttäuscht. Was er sucht, ist "Weisheit" und Erkenntnis. Da müssen manche Lehrer vielleicht passen. Eltern können die schulischen Defizite aber füllen, indem sie ihrem "kleinen Philosophen" mit entsprechenden Diskussionen und/oder Lektüre bedienen. Und noch eine Qualität bildet Junior mit zunehmendem Alter immer stärker aus: seinen Gerechtigkeitssinn. Sollte es bei Eltern oder Lehrern hier zu Verfehlungen kommen, tritt der Zögling prompt in Aktion, und zwar mutig und engagiert. Wenn das Thema Taschengeld zur Sprache kommt, sollten Mami und Papi dessen Höhe ruhig etwas großzügiger bemessen. Denn Junior ist alles andere als kleinlich. Doch sollte dem Zögling auch klar gemacht werden, daß er damit "wirtschaften" muß. Denn Klein-Schütze ist noch nicht "kreditwürdig" und kann in diesem Punkt etwas elterliche Konsequenz ganz gut gebrauchen. Ansonsten ist aber Konsequenz keinesfalls der Erfolgsschlüssel in der Kindererziehung. Im übrigen hat Junior ein ausgesprochen starkes Bedürfnis nach persönlichem Freiraum, Unabhängigkeit und Weite hat. Jede Form von Enge, ob geistig oder räumlich, kann diesen bewegungshungrigen Nachkömmling fast krank machen. Und die Erziehung sollte daher an der "langen Leine" stattfinden...
Kommt Schütze-Junior so "in die Jahre", sprich Pubertät, hat er bereits ein hohes Maß an Selbständigkeit erreicht. Und das Interesse an sozialen und politischen Themen könnte recht stark ausgeprägt sein. Denn wir haben es hier mit einer engagierten kleinen Persönlichkeit zu tun, die nicht einfach nur zusieht, wenn etwas der Umgebung (oder gar in der Welt) nicht stimmt. Kommt erst die Liebe ins Spiel, wird Junior vermutlich geneigt sein, diese zunächst auf der kameradschaftlichen Ebene zu erproben, was allerdings nur kurzfristig gelingt. Denn den nun stark an die Oberfläche drängenden Gefühlen kann eine "platonische" Liebe natürlich nicht gerecht werden. Da Junior die Unabhängigkeit so schätzt, wird er sich wohl beizeiten auf seine eigenen Füße stellen.