Hallo moki,
mensch, da steckt ihr ja in einer sehr schwierigen situation - in der du ja auch einiges leisten musst.
die wirkung des medikamentes, dass deine mutter nun seit heute einnimmt entfaltet sich erst in 2 bis 4 wochen komplett. ich habe mal gegoogelt und dir das hier herauskopiert:
"Paroxetin ist ein Selektiver-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI): Er blockiert Transportstoffe, die Serotonin nach erfolgter Signalübertragung wieder in die Speicherplätze zurückbefördern. Serotonin verbleibt länger am Wirkort, und seine Wirksamkeit steigt.
Paroxetin wirkt stimmungsaufhellend und angstlösend. Es hat in der Regel keinen beruhigenden oder dämpfenden Effekt. Unwillkürlich wiederkehrende und oft als quälend empfundene Gedanken oder Handlungen als Kennzeichen von Zwangsstörungen können durch Paroxetin reduziert oder verhindert werden. Die Wirkung setzt nach etwa einer Woche ein - die volle Wirksamkeit entfaltet sich möglicherweise erst nach zwei bis vier Wochen."
ich habe selber unter einer generalisierten angstörung und panikattacken gelitten. es ist schwierig wenn nicht gar unmöglich menschen, die nicht betroffen sind, die auswirkungen oder die empfindungen nahe zu bringen.
hilfreich für mich war es, dass ich menschen um mich wusste, die zu mir gehalten und mich unterstützt haben. das ist ja auf jeden fall das, was ihr eurer mutter im moment entgegenbringt.
suche die schuld an ihrem zustand nicht bei dir - weisst du, es kommen meist viele faktoren zusammen, die eine solche erkrankung auslösen. so wie du schreibst, hat sie in den vergangenen jahren vieles "geschluckt" - und irgendwann ist es eben einmal genug, dann meldet sich die seele auf ihre weise.kur oder ein klinikaufenthalt wären vielleicht wirklich der erste schritt für deine mutter - sofern sie dafür offen ist. damit sie erst einmal abstand gewinnt und wieder ein wenig zu sich selber findet.
ist deine mutter in einer therapie? oder in behandlung bei einem psychiater? das habe ich nun nicht aus deinem posting entnehmen können.
ich habe meine erkrankung überwunden (mit hilfe einer therapie und eines ssri) - es war ein langer, schwieriger weg, aber die unterstützung und der halt, den ich bei meiner familie und bei meinen freunden gefunden habe, haben wir sehr geholfen. die hauptarbeit musste ich selber leisten - die arbeit an mir.
kopf hoch, ich wünsche dir viel mut und kraft, holt euch unterstützung und pass auf dich auf, dass du dir nicht zu viel zumutest......
hier findest du noch info zu der thematik:
www.panik-attacken.de oder http://www.paniker.de
und hier kannst du dich austauschen auch als angehöriger(das sind zumindest die foren, die ich in der zeit besucht habe): http://angstforum.info/forum/index.php oder das forum unter paniker.de
alles liebe
silvia