Gute frage
vielerorts würden heute viele leute sagen, männer hätten von natur aus ein grösseres bedürfnis nach sex als frauen, jedoch bis vor etwa 200 jahren sagte man, dass frauen in ihrer sexlust beinahe unersättlich seien und sich die männer zu wenig für sie bemühen - also ein widerspruch im sachverhalt.
ich denke, dass heute bei uns oft der eindruck entsteht, männer seien sex-orientiert, hat einerseits demographische, andererseits kulturelle gründe.
wenn man die demographie betrachtet, erkennt man , dass sich vor allem in industriegebieten viele gastarbeiter befinden. auffällig ist, dass viele von ihnen junge männer aus dem osten sind. daher herrscht also ein gewisser überschuss an männer im jungen erwerbsfähigen alter und deren verhalten fällt somit in der öffentlichkeit auch mehr auf.
aber auch unsere gesellschaft ist mitverursacherin:
man stellt sich nun so einen alltag eines gastarbeiters vor: arbeiten, nach hause gehen, arbeiten und wieder nach hause gehen.... das kann schon ganz schön öde und langweilig sein, wie die arbeit an sich selbst eigentlich auch. irgendwann hat man auch genug pc-spiele gemacht und der neue bmw kann man ja auch nicht die ganze zeit betrachten... tja, was bleibt da noch übrig, um den alltag zu versüssen? um ein wenig farbe ins leben zu bringen, hat man halt öfters mal spass mit jungen frauen, was will man sonst auch machen? wenn das südländische temperament bei den frauen so beliebt ist, da muss man doch das beste aus der situation machen, ist doch verständlich, oder? menschen dieser kategorie haben oft auch keine aussichten auf eine interessantere karriere, also was bleibt da noch anderes übrig, als das leben auf diese weise interessant zu machen?
auch immer mehr deutsche jungs sind in der schule und im beruf dermassen unterfordert, da sucht man halt in einem entsprechenden umfeld gewisse soziale kontakte und orientiert sich mehr auf den spass im sexuellen bereich.
die mehrheit der jungs leidet aber darunter. zuerst mal müssen sie erleben, wie ihnen die mädchen von irgendwelchen aufreissern weggenommen werden und dann müssen sie, gegen ihren willen, sich auch noch diesem modernen "geilen" verhalten anpassen, da man sonst von den mädchen nur verspottet wird. die frauen geniessen das natürlich und sehen es gerne als normal und natürlich und alles, was sich nicht diesem sachverhalt anpasst, wird systematisch aus der gesellschaft beseitigt. so kommt es, dass ein junge, der eine freundin hat und vielleicht zugibt, dass er gerade keinen sex will, die schlimmsten sachen erleben muss, wie z.b. als schwuchtel beschimpft, vorwürfe des fremdgehens ertragen, zum arzt geschickt werden und ähnliche demütigungen.
eine patentlösung zum problem kann ich nicht sagen. sinnvoll wäre nur, wenn die frauen nicht immer jeden, der nicht gleich mit ihr ins bett will, gleich so abwertend behandeln würden. das verhalten vieler frauen zerstört genau die echten, normalen und natürlichen männer und gefördert wird eigentlich nur die moderne wohlstandskrankheit der modernen zivilisation.
das angesprochene phänomen ist auch zunehmend bei frauen zu beobachten, vielleicht aus mangelndem selbstbewusstsein (noch) nicht in diesem ausmass, aber sich allmählich annähernd ist es auch bei frauen.
eigentlich wären wir doch besser, wie wir von natur aus wären, würde ich mal sagen.