Ohooo!
Das erste was ich fragen würde:
Wie ist denn 'besser' definiert?? Monetär?? Sozial? Interessensmässig?
Ein Verdacht ist ja, dass die Medien ein aufregendes Bild vom Leben zeichnen, das aber an keinem Ort die komprimierte Aktion der Medienschau bieten kann. Inwiefern das unbewusst prägt weiss ich nicht. Dennoch bin ich mir fast sicher, dass es in einer Welt,in der keiner mehr verdienen würde als der andere und seine Arbeit aus blanker Professionalität verrichten würde, ein Gutteil Unzufriedenheit weniger gäbe. Warum sind an schönen Sommerabenden Horden von Menschen in der Stadt unterwegs? Weil sie dort das 'Leben' erwarten, irgendwas Aufregendes. Ich für meinen Teil bin ziemlich zufrieden, wenn das Auskommen mit dem Einkommen klappt und ansonsten nix Belastendes passiert. Vo mir aus muss gar nix passieren. Ich habe noch so viel vor, in mir tobt ein Sturm aus Projekten. Ich freue mich, wenn die Lerche singt und das Gras duftet, wenn die Sonne beim Untergehen feurige Wolken malt und in der Nacht der Regen auf dem Dach rauscht. Es gibt vieles, was nichts kostet und trotzdem sagt: Hier und jetzt und anders dürfte es gar nicht sein. Freilich: So mancher Schulkollege ist 'weiter' gekommen. Fragt sich, ob er damit glücklich ist, das kostenlose Geschenk des existentiellen Augenblicks nicht mehr mitzukriegen.
Man darf drüber nachdenken ...
asteus