an0N_1291095799zIch wollte mir mal Luft machen,
und eure Meinungen interessieren mich,weil einige hier sind in der Situation.
Tut mir leid,wenn sich das so krass las,ich erzähls mal ein bisschen,und versuche,das zu erklären:
Ronja,39, erzieht Max 12,und Marie 2J.,alleine.Max ist aus erster Ehe,geschieden,der Vater von Lena hat sie bereits verlassen,als sie schwanger war.
Ronja ist eine echt gute Bekannte von mir (gewesen?)
Ronja hats nicht so mit Arbeiten,lebt von Hartz IV,hatte immer nur gejobbt trotz Schneiderausbildung,und hatte früher viel mit Drogen zu tun.
Wir kennen uns schon länger als 20J.
Ich hatte die ganzen Jahre gut verdient,und mein Freund und ich- wir kriegen keine Kinder.
Da wir uns mögen und immer ganz gut verstanden hatten,hab ich sie regelmässig unterstützt,weil ich es wollte und auch konnte,mal zu Mc mit ihr und den Kindern,in den Ferienpark eingeladen,zu Geburtstagen und Weihnachten 50-100 Euro,so in etwa.
Sie musste letztes Jahr umziehen,letzte Frist war August 2006 gewesen,wegen Eigenbedarfskündigung, und eine kurze Zeit sah es so aus,als könnte ich ihr ein günstiges ziemlich runtergekommenes aber nettes Häuschen von einem Bekannten=Fred zum Mieten vermitteln.
Das hatte sich aber nach 4 Monaten zerschlagen,da Fred mit seinen Freunden und Familie beschloss,in dem geerbten Haus erst mal zu sanieren,da war vieles kaputt und unbenutzbar gewesen,er wollte so nicht vermieten.Fred ist Handwerksmeister und die Fertigstellung der Sanierung ist wohl diesem Herbst.
Hätte ich bloss die Schnauze gehalten und ihr das nicht vorgeschlagen,der Bekannte wäre nämlich mit ihr als Mieterin einverstanden gewesen (!).
Ronja musste aber in diesem Frühjahr umziehen,den Eigenbedarf hatte sie schon länger,für sie wäre das optitop gewesen mit dem Häuschen und Wiese.Jetzt hat sie eine schöne kleine Wohnung gefunden für sich und die Kinder in der nahegelegenen Kreisstadt.-Die bewohnt sie seit Frühjahr 2007-in etwa,wir haben keinen Kontakt mehr,sie brach ihn ab.
Jetzt bin ich natürlich die Böse,das Kapitalistenschwein,das war noch eine ihrer höflicheren Sprüche,das es ihr nicht gegönnt hätte,in das Häuschen einzuziehen.
Und weil ich so fies war,Fred nicht überredet zu haben,die Sanierung bleiben zu lassen und auf das Risiko hin zu vermieten,dass nach kurzer Zeit einiges auseinanderfliegt und defekt und unbenutzbar wird,ein Haus erbaut in den 40er Jahren.
Der Kontakt zu Ronja ist seit einem Dreivierteljahr abgebrochen,nachdem sie mich im letzten Telefonat nur angeschrien und wüst beschimpft hatte,ich wäre schuld daran,wenn sie auf der Strasse sitzen würde und so weiter.
Ich hatte mich ein paarmal bei ihr entschuldigt,aber sie lies nicht mit sich reden,tobte weiter am Telefon und per Mail.
Da lass ich es wohl künftig besser sein,irgendwie helfen zu wollen.
Das war eine einzige Katastrophe.
Orden steck ich mir keinen an,dass ich ihr über Jahre immer geholfen hatte,versteht mich richtig;ich konnte es,und hab es getan,Punkt,und gut ist.
Ich karte nicht nach,ich habe es gern gemacht.
Beste Absichten,grösste Katastrophen.
Das mach ich nie mehr.
Ich sehe nicht,dass ich mir habe anmerken lassen,sie zu verachten,weil sie so lebt,wie sie lebt,im Gegenteil,ich hatte sie unterstützt.
Und dann dieses Desaster.
Jetzt kommt ihr-wie gehts weiter?
Was würdet ihr tun?