Ein Psychologe
kann Dir nicht "helfen" in dem Sinne, dass er/sie Dir sagt, was Du tun musst, aber er hilft Dir, Dich selbst, Deine Verhaltensmuster und ihre Ursachen besser zu verstehen- und sie dann selbst zu ändern.
Wenn Du Dir jemanden suchst, achte darauf, dass er eine Kassenzulassung hat, denn der Titel "Psychologe" ist nicht geschützt! Nur bei der Bezeichnung "psychologischer Psychotherapeut" kannst Du sicher sein, dass die entsprechende Ausbildung dahinter steckt. Jede Krankenkasse hat auch Listen, mit wem sie zusammenarbeiten. Die ersten 5 Sitzungen sind "probatorisch", d.h., der Therapeut und Du testet, ob ihr zusammenpasst, danach wird erst der eigentliche Antrag gestellt. In dieser Phase kannst Du auch noch wechseln.
Zum Thema "ernst nehmen" kann ich Dir nur sagen, dass jeder gute Therapeut Dich ernst nimmt und Dich so annimmt, wie Du bist, denn das ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie!
Vielleicht hilft Dir auch der Satz einer meiner Freundinnen: "Wenn ich Freunde immer wieder mit meinen Problemen volllaber, sind die vielleicht irgendwann genervt und wirklich helfen können die mir auch nicht mehr- der Therapeut bekommt dafür bezahlt, dass er mir zuhört und deshalb muss er auch mein Jammern ertragen". :-)
Viel Glück bei der Suche nach einem geeigneten Therapieplatz- mach Dich aber auch auf Wartezeiten gefasst. Wenn es Dir sehr schlecht geht, kannst Du in größeren Städten auch im Krankenhaus in die psychologische Ambulanz gehen...
LG Susa