Ich glaube, dass es da ...
ganz unterschiedliche Konstellationen gibt.
Hass kann entstehen, wenn ich erlebe, dass mir da jemand ganz bewußt und sehr intensiv schadet und schaden möchte. Dies kann, muss aber nicht zwangsläufig in einer Liebesbeziehung stattfinden.
Oder Hass kann entstehen, weil meine positiven Gefühle für einen Menschen zurückgewiesen werden, indem sich dieser Mensch von mir trennen möchte, ich selber diese Trennung aber gar nicht möchte, sie als Verlust erlebe und dann einen Weg suche, damit umzugehen.
Diese umgeschlagenen Gefühle - von sehr starker Zuneigung in sehr starke Ablehnung - dienen demjenigen, der verlassen wird, häufig dazu, sich lösen zu können und damit den Verlust zu verarbeiten.
Um mich von jemandem trennen zu können, hilft es, wenn vor meinem Auge auftaucht, dass dieser vermeintliche Verlust eigentlich gar nicht so groß ist, weil ich mir nur nicht eingestanden hab, was für ein Ar... der andere war. Je schlechter und je kleiner ich ihn sehe, umso einfacher wird der Absprung.
Trennung wird als Verletzung empfunden und je nach Naturell zieht sich der Verletzte zurück oder keilt um sich.
Wer um sich keilt, setzt damit dann häufig diese unselige Spirale in Gang, die landläufig auch unter der Bezeichnung 'Rosenkrieg' bekannt ist und wo man sich fragt, ob die beiden Rosenkrieger sich tatsächlich mal geliebt haben können, denn dort wird in der Regel auch alles, was mal positiv war, gleich mit in den Boden gestampft.
LG
Larsen